Bein schweren Naturkatastrophen werden oft wichtige Verkehrsadern und Warenumschlagplätze wie z.B. Häfen oder Flughäfen beschädigt. Dadurch kommt der internationale Handel ins Stocken. Wie steht es zwischen den Handelsbeziehungen zwischen Japan und Luxemburg fünf Tage nach der größten Umweltkatastrophe in der Geschichte der Insel? Tageblatt.lu hat bei der japanischen Botschaft in Luxemburg nachgefragt.
Export-Import
Den Angaben der Chambre de Commerce zufolge, exportiert Luxemburg pro Jahr Güter im Wert von 40 Millionen Euro nach Japan. Was den Import betrifft, so beläuft der Betrag sich auf 100 Millionen Euro pro Jahr.
Tageblatt.lu: „Wie viele Luxemburger Betriebe sind in Japan ansässig?“
Cédric Gantzer, Mitarbeiter der japanischen Botschaft: „Nach unseren aus dem Jahr 2009 stammenden Angaben befinden sich vier luxemburgische Betriebe auf der Insel.
Um welche Firmen handelt es sich hierbei?
Es handelt sich um Firmen, die im Frachtbereich tätig sind.
Welche Güter exportiert Luxemburg nach Japan?
Das Großherzogtum exportiert vor allem nicht gewebte Textilien sowie Papier.
Welche Art von Waren importiert Luxemburg aus Japan?
Vor allem elektronische Komponenten, wie z.B. Switchboards.
Wie viele japanische Firmen sind in Luxemburg präsent?
Im Großherzogtum sind 22 japanische Betriebe sowie sechs Banken ansässig.
Wie viele Luxemburger arbeiten auf der Insel?
Nach Angaben des luxemburgischen Außenministeriums sind es deren 33.
Werden Letztere nach Luxemburg zurückgerufen?
Laut unseren letzten Informationen sollen die Luxemburger Behörden ihren Landsleuten geraten haben, sich von den Gefahrenzonen fernzuhalten.
Hat das Erdbeben sowie die nachfolgende Atomkatastrophe den Handel zwischen beiden Ländern unterbrochen?
Nach unseren Erkenntnissen fliegt Cargolux Japan weiter an. Das beweist, dass der Handel nicht eingeschränkt wurde.
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