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Drohne soll Einblick in Reaktor geben

Drohne soll Einblick in Reaktor  geben

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In Japan kämpfen die Einsatzkräfte weiterhin gegen eine nukleare Katastrophe. Nun soll eine US-Drohne Bilder aus den Unglücksreaktoren liefern. Unser Live-Ticker.

19.45 Uhr: Die US-Regierung legt amerikanischen Staatsbürgern im Umkreis von 80 Kilometern um das japanische Unglücks-AKW Fukushima das Verlassen der Region ans Herz. Zumindest sollten die Menschen in ihren Häusern bleiben. Die japanische Regierung hat zum Schutz vor radioaktiver Strahlung bisher nur Gebiete im Umkreis von 20 Kilometern evakuiert. Wer zwischen 20 und 20 Kilometer entfernt wohnt, soll sich nicht im Freien aufhalten.

18.30 Uhr: Die EU hat die 27 Mitgliedstaaten aufgefordert, aus Japan eingeführte Lebensmittel auf mögliche Strahlenbelastung hin zu untersuchen. Das bestätigte der Sprecher von EU-Gesundheits- und Verbraucherkommissar John Dalli am Mittwoch in Brüssel. Wie Diplomaten berichteten, habe es über das europäische Schnellwarnsystem für Nahrungs- und Futtermittel (RASSF) eine entsprechende Mitteilung an die EU-Länder gegeben. Mögliche Funde sollen an das System zurückgemeldet werden.

17.45 Uhr: Ein unbemanntes Flugzeug des US-Militärs soll mit seinen hochauflösenden Kameras an diesem Donnerstag mehr Klarheit über das Innere der havarierten Atomreaktoren in Fukushima bringen. Das berichtete die japanische Nachrichtenagentur am frühen Donnerstagmorgen (Ortszeit). Hohe Strahlung und böiger Wind hatten am Mittwoch den Einsatz von Hubschraubern verhindert, die mit Wasser von oben die Reaktorblöcke 3 und 4 kühlen sollten.

16.54 Uhr: Der Chef der Internationalen Atomenergiebehörde IAEA, Yukiya Amano hat die Situation in Fukushima Eins als «sehr ernst» bezeichnet. Er werde so schnell wie möglich selbst nach Japan fliegen und danach eine Sondersitzung des Gouverneursrats einberufen, sagte der Japaner am Mittwoch in Wien.

15:33 Uhr: «Wir sind auch bereit, weitere und gezielte Hilfe hinsichtlich der Lage in den Atomkraftwerken zu leisten, sofern wir darum gebeten werden», sagte EU-Kommissionspräsident José Manuel Barroso. Barroso sicherte zu, die EU werde «prompt» die von Japan am Dienstag erbetene humanitäre Hilfe leisten. Man werde nach Angaben eines Kommissionssprechers vor allem Decken, Matratzen, Wasserflaschen und Wassertanks schicken.

14.34 Uhr: Der weltgrößte Betreiber von Atomkraftwerken, der französische Konzern EDF will RTL-Informationen zufolge Spezialisten und Material nach Japan schicken. Das Unternehmen wolle unter anderem Roboter schicken. Weitere Details, etwa zum Einsatzort der Spezialisten, wurden nicht genannt. Der Chef des französischen Stromkonzerns Henri Proglio wies zugleich Forderungen nach einem Ende für das älteste französische Atomkraftwerk Fessenheim nahe der deutschen Grenze zurück. Das Atomkraftwerk sei ein industrielles Gut, das sorgfältig unterhalten und modernisiert werden müsse. EDF investiere jährlich zwei Milliarden Euro in die Modernisierung seiner Atomkraftwerke, fügte er hinzu.

Umweltschützer fordern regelmäßig, das 1977 gebaute Atomkraftwerk vom Netz zu nehmen. Die Behörde für Atomsicherheit überprüft das Atomkraftwerk in Fessenheim gerade und will sich im April dazu äußern, ob es weiter in Betrieb bleiben soll.

14.16 Uhr: Japans Fußball-Verband hat wegen des Erdbebens und seiner Folgen zwei Test-Länderspiele abgesagt. Der WM-Achtelfinalist wollte am 25. März in Shizuoka gegen Montenegro antreten und vier Tage später in Tokio WM-Teilnehmer Neuseeland empfangen. Japans italienischer Nationaltrainer Alberto Zaccheroni hatte das Land mit Genehmigung des Verbandes bereits vor einigen Tagen verlassen.

14:06 Uhr: Derzeit besteht bei Lebensmitteln aus Japan nach Ansicht der Weltgesundheitsorganisation WHO noch keine Gefahr für die Gesundheit. Solche eine Gefahr könne nur von Produkten ausgehen, die unmittelbar aus der Nähe der beschädigten Atomanlagen im Norden Japans stammten, sagte ein WHO-Sprecher.

13:29 Uhr: Der weltgrößte Autobauer Toyota will an diesem Donnerstag planmäßig wieder die Produktion in einigen Autoteile-Werken aufnehmen. Das teilte das Unternehmen am Mittwoch in Tokio mit. Ab Montag (21. März) will der Autobauer demnach auch wieder Teile für Standorte außerhalb Japans produzieren und verschiffen. Noch offen bleibe, ab wann die Produktion von kompletten Fahrzeuge wieder anlaufen könne.

13:10 Uhr: Die japanischen Behörden versuchen nun, Reaktor 4 mit Wasser aus einer Wasserkanone abzukühlen. Der Brennstoff erhitze sich auf beängstigende Weise, heißt es.

11:35 Uhr: Die offizielle Zahl der Toten nach dem schweren Erdbeben und Tsunami in Japan ist auf 4164 gestiegen. Das berichtete der TV-Sender NHK am Mittwochabend (Ortszeit). Die Zahl der Vermissten geht nach wie vor in die Tausende – sie liege bei mindestens 12.000, hieß es. Hunderttausende leben seit dem schweren Beben vom vergangenen Freitag in Notunterkünften.

11:02 Der Wind hat wieder auf Nordwest zurückgedreht und leicht zugenommen. Radioaktive Partikel, die vom havarierten Atomkraftwerk Fukushima in die Luft geraten, werden bei dieser Wetterlage direkt auf das Meer getragen.

10:31 Regierungssprecher Edano: Keine Gesundheitsgefahr in Umgebung von Reaktor.

10:16 Der Löscheinsatz mit Helikoptern über dem Reaktor 3 des havarierten Atomkraftwerks Fukushima Eins ist abgebrochen worden. Das berichtete der Fernsehsender NHK. Einen Grund nannte die Sprecherin zunächst nicht. Laut der Nachrichtenagentur Kyodo war es den Sicherheitsgruppen wegen der hohen Radioaktivität nicht möglich, Wasser von der Luft aus auf das Gebäude zu sprühen.

09:45 Uhr: Japans Kaiser ruft Volk zum Durchhalten auf.

07:23 Uhr: Japanische Notenbank setzt Stützungsmaßnahmen fort

06:13 Uhr: Mindestens 1,6 Millionen Haushalte ohne fließendes Wasser

06:12 Uhr: Die Arbeiter im Atomkraftwerk Fukushima Eins können zurück auf das Gelände. Die Evakuierungsanordnung sei wieder aufgehoben worden, berichtete der Sender NHK.

05:47 Uhr: Nachbeben der Stärke 6 in Japan

05:22 Uhr: Japan will Reisreserven anbrechen

04:33 Uhr: Arbeiter sollen Gelände verlassen

04:13 Uhr: Südkorea will mit Borsäure helfen, die japanischen Atomreaktoren im Kraftwerk Fukushima zu stabilisieren. Der Stoff solle per Schiff nach Japan gebracht werden, meldete Kyodo. Das Meerwasser zur Kühlung der Reaktoren wird mit Bor versetzt. Die Chemikalie absorbiert Neutronen, verlangsamt die Kernspaltung und soll die Reaktoren so zusätzlich abkühlen.

03:48 Uhr: Reaktormantel in Block 3 womöglich beschädigt

03:39 Uhr: US-Truppen sollen in Fukushima helfen

03:39 Uhr: Japans Regierung ruft zum Energiesparen auf

03:31 Uhr: Radioaktive Strahlung am AKW Fukushima erreicht neue Rekordmarken

03:29 Uhr Auf eine Explosion in Reaktor 3 gibt es nach Angaben des Regierungssprechers Yukio Edano keine Hinweise. Es sei lediglich bekannt, dass weißer Rauch von dem Reaktor aufsteige, sagte er.

03:11 Uhr: Wind über Japans Unglücksreaktor weht aufs Meer

02:16 Uhr: Livebilder: Dicke Rauchwolken über Atomkraftwerk zu sehen

[01:51] +++ Tepco: Doch noch Feuer im Reaktor 4 +++

01:41 Uhr: Borsäure soll Kettenreaktion in Reaktor 4 verhindern

00:55 Uhr: Kyodo: 70 Prozent der Brennstäbe beschädigt

00:50 Uhr: Das neue Feuer in Reaktor 4 im AKW Fukushima ist vermutlich erloschen. Rund 30 Minuten nach dem Alarm seien keine Flammen mehr zu sehen gewesen, berichtete der Sender NHK. Das Feuer wurde wahrscheinlich durch eine Wasserstoffexplosion ausgelöst.

00:19 Uhr: Der neue Brand im Reaktor 4 von Fukushima hat vermutlich die Kontrolleinheit der Wasserkühlanlage erfasst. In dem Reaktor lagern abgebrannte Brennstäbe, die ohne ausreichende Kühlung aber ähnlich gefährlich wie aktive Brennstäbe sind.

15.3.2011

22:57 Uhr: Ein unabhängiges US-Forschungsinstitut hat die Nuklearkatastrophe in Japan auf der Störfallstufe 6 von 7 eingestuft. Die Explosionen und Brände in dem Atomkraftwerk Fukushima hätten zur Folge, dass der Unfall auf der internationalen Bewertungsskala Ines nicht mehr als eine 4 betrachtet werden könne, teilte das Institut für Wissenschaft und Internationale Sicherheit (Isis) in Washington mit.

22:51 Uhr: Ein erster Brand in Reaktor 4 war am Dienstag nach kurzer Zeit gelöscht worden.

21:43 Uhr: Vor allem in Regionen mit hoher Erdbebengefahr sowie an den Küsten erfüllten die Meiler «höchste Sicherheitsstandards», sagte Energieminister Steven Chu. Sie könnten solche Umweltkatastrophen wie in Japan aushalten.