Die für die Adressverwaltung im Netz zuständige Organisation ICANN (Internet Corporation for Assigned Names and Numbers) billigte nach jahrelangen Streitereien am Freitag die Einrichtung eines virtuellen Rotlichtbezirks.
Im Protest dagegen vereint fanden sich höchst unterschiedliche Parteien. Die Pornoindustrie fürchtet, unter der Extraadresse ins Abseits gedrängt zu werden. Ihr Verdacht geht dahin, dass Regierungen die Endung zur Pflicht machen könnten, um pornografische Inhalte einfacher sperren zu können.
Religiöse Gruppen hingegen wenden ein, das die Zuteilung einer eigenen Ecke im Netz «für Erwachsene» die Inhalte der Seiten legitimiere.
Sie müssen angemeldet sein um kommentieren zu können