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Gaddafis Truppen unter Beschuss

Gaddafis Truppen unter Beschuss
(AFP)

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Die Alliierten fliegen weiter Luftangriffe auf Libyen jetzt vor allem auf die Truppen von Staatschef Muammar al-Gaddafi. Libyen wirft der internationalen Streitmacht vor, Zivilisten getötet zu haben.

19:20 Uhr: Die USA wollen sich nach der geplanten Abgabe ihrer Führung bei der Libyen-Militäroperation nicht mehr direkt an der Durchsetzung der Flugverbotszone beteiligen. Sie wollten nur noch «Unterstützung und Hilfe» leisten, etwa in Form von Aktionen zur Störung des libyschen Radars, beschrieb der Sprecher des Weißen Hauses, Jay Carney, die künftige Rolle beim Libyen-Einsatz.

18:30 Uhr: Die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel hat erneut ein komplettes Öl-Embargo und weitreichende Handelseinschränkungen gegen Libyen gefordert. Vor dem EU-Gipfel der 27 Staats- und Regierungschefs in Brüssel sagte Merkel: «Hier ist mir sehr wichtig, dass wir zu einem vollständigen, umfassenden Öl-Embargo kommen seitens der Europäischen Union». Es müsse deutlich gemacht werden, «dass wir mit jemandem, der Krieg gegen sein eigenes Volk führt, an dieser Stelle keine Geschäfte machen». Die Handelsrestriktionen der EU sollten so umfassend wiemöglich sein

17:50 Uhr: In der Luft geschwächt, doch am Boden weiter auf dem Vormarsch: Die Truppen des libyschen Machthabers Muammar al-Gaddafi haben den Aufständischen in der drittgrößten Stadt Misurata schwere Verluste zugefügt. Dagegen machten die Rebellen nach eigenen Angaben an der Front bei Adschdabija Boden gut.

15:47 Uhr: Internationale Hilfsorganisationen bereiten sich auf eine mögliche humanitäre Krise in Libyen vor. Eine groß angelegte Hilfsaktion ist bereits in Planung, besondere Sorge gilt der umkämpften Stadt Misrata, östlich von Tripolis. Die ständige Belagerung der Stadt durch die Truppen von Machthaber Muammar al Gaddafi machte es Hilfsorganisationen bisher unmöglich, dringend benötigtes Essen, Wasser und Benzin für Generatoren dorthin und in andere umkämpfte Städte zu bringen. Wiederholte Aufforderungen des Westens, sich zurückzuziehen, um Hilfslieferungen durchzulassen, ignorierten Gaddafi und seine Truppen bislang.

14:40 Uhr: Ein französisches Kampfflugzeug hat nach einem Bericht des US-Senders ABC News einen libyschen Jet abgeschossen, als dieser die Flugverbotszone verletzt habe.

14:25 Uhr: Französische Kampfflugzeuge haben am Donnerstag einen libyschen Luftwaffenstützpunkt im Innern des Landes angegriffen. Das Ziel des Angriffs habe 250 Kilometer von der Küste entfernt gelegen, sagte der Sprecher des Verteidigungsministeriums, Thierry Burkhard. Weitere Details zu dem Luftangriff gab er nicht bekannt. Er erklärte lediglich, Experten würden die von französischen Kampfflugzeugen angerichteten Schäden auswerten. Libyen verfügt über mindestens zwei Luftwaffenbasen im Hinterland.

13:14 Uhr Die Streitkräfte des libyschen Machthabers Muammar al-Gaddafi haben heute ihre Angriffe auf Misurata fortgesetzt. In der Nacht waren erneut Panzer in die drittgrößte Stadt des Landes eingerückt, berichtete der arabische Nachrichtensender Al-Dschasira. Gestern hatten sich Gaddafis Panzer nach Luftschlägen der internationalen Militärallianz zurückgezogen. Rund um Sintan, 100 Kilometer südwestlich von Tripolis, zogen die Regimetruppen neue Verbände zusammen.

11:10 Uhr Frankreich betrachtet die deutsche Zurückhaltung beim Libyen-Einsatz mit gewissem Unverständnis. «Manche EU-Partner halten die EU offenbar für eine humanitäre Hilfsorganisation», sagte der französische Außenminister Alain Juppé auch in Anspielung auf Deutschland. Frankreich wolle hingegen, dass die EU eine politische Kraft sei, die auch militärisch eingreifen könne, fügte er hinzu. «Wir müssen uns daran gewöhnen, dass nicht immer dieselben Länder vorangehen», sagte er.

09:26 Uhr: Die internationale Militärallianz hat ihre Luftangriffe in Libyen nun auch auf den Süden des Landes ausgeweitet. Zudem wurden in der Nacht zum Donnerstag mehrere Ziele östlich der Hauptstadt Tripolis bombardiert. Augenzeugen sahen Flammen auf einem Militärstützpunkt in dem Vorort Tadschura.

09:20 Uhr: Die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat vom bevorstehenden EU-Gipfel härtere Wirtschaftssanktionen gegen das Regime von Libyens Machthaber Muammar al-Gaddafi verlangt. In einer Regierungserklärung zu dem am Abend beginnenden Treffen in Brüssel forderte sie ein «komplettes Ölembargo und weitreichende Handelseinschränkungen» gegen Libyen.

06:12 Uhr: Wie der US-Nachrichtensender CNN berichtete, wurde nach libyschen Regierungsgaben am Morgen der Stadtteil Tadschura getroffen. Das staatliche libysche Fernsehen hatte außerdem von nächtlichen Angriffen auf Jafar, knapp 100 Kilometer südwestlich von Tripolis, berichtet. Auf Bildern, die das libysche Fernsehen am Morgen ausstrahlte, waren brennende Gebäude und zerstörte Militärfahrzeuge zu sehen.