Headlines

Französische Soldaten zeigen Präsenz

Französische Soldaten zeigen Präsenz

Jetzt weiterlesen! !

Für 0.99 € können Sie diesen Artikel erwerben.

Sie sind bereits Kunde?

In der Elfenbeinküste zeigt nun auch das französische Militär im Konflikt zwischen dem abgewählten Präsidenten Laurent Gbagbo und seinem gewählten Nachfolger Flagge.

In der Wirtschaftsmetropole Abidjan patrouillierten französische Soldaten, berichtete die Korrespondentin des französischen TV-Senders BFM, Nadia Dellaire, aus der Stadt. Sie seien an strategischen Punkten der Stadt positioniert. Der französische Generalstab in Paris gab dazu zunächst keine Stellungnahme ab.

Ein französischer UN-Offizier sagte im französischen Rundfunk, dass Gbabgo sich nur noch auf seine Spezialeinsatzkräfte stütze. Polizisten und Gendarmen hätten ihm die Gefolgschaft gekündigt. Die Blockade des Hotels, in dem der gewählte Präsident Alassane Ouattara festsaß, sei aufgehoben worden.

Rebellen umzingeln Abidjan

Der Botschafter der Elfenbeinküste in Frankreich, Ally Coulibaly, erklärte dem Sender, die Streitkräfte Ouattaras hätten Abidjan umzingelt. «Es geht jetzt darum, ein Blutbad zu vermeiden», sagte Coulibaly. Gbgagbo, der Jugendliche bewaffnet habe, müsse sich schleunigst ergeben. Er bestätigte, dass es jetzt viele Offiziere gebe, die überliefen. Zuvor hatte der Sender BFM-TV berichtete, mehrere Generäle Gbagbos hätten sich über die südafrikanische Botschaft abgesetzt.

In Abidjan wohnende Franzosen berichteten telefonisch, die Lage in der Stadt sei sehr angespannt. Es gebe viele alkoholisierte Jugendliche, die Straßensperren errichteten. Bewaffnet seien sie überwiegend mit leichten Sturmgewehren des Typs AK 47. Die meisten Geschäfte seien geschlossen. In einer Gendarmerie-Kaserne seien Schüsse aus schweren Waffen zu hören.