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Tausende protestieren weiter

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(AFP)

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In Syrien sind am Freitag wieder mehrere tausend Regierungsgegner für politische Reformen auf die Straße gegangen.

Wie Augenzeugen berichteten, versammelten sich allein in der südlichen Stadt Daraa mehr als 5.000 Menschen. Den Angaben zufolge wurde der Demonstrationszug von Sicherheitskräften streng bewacht. Über gewaltsame Zwischenfälle lagen zunächst aber keine Berichte vor.

Aktivisten hatten landesweit zu einem «Tag der Märtyrer» aufgerufen, um den mindestens 70 Menschen zu gedenken, die seit Beginn der Proteste vor zwei Wochen von den Sicherheitskräften getötet wurden. Seit dem 18. März gehen Regierungsgegner in Daraa und in anderen syrischen Städten regelmäßig für politische Reformen auf die Straße. Eine Kernforderung ist die Aufhebung des seit fast 50 Jahren geltenden Ausnahmezustands.

In einer Rede an die Nation machte Präsident Baschir al Assad am Mittwoch Verschwörer für die Demonstrationen verantwortlich. Diese versuchten, Syrien zu zerstören, erklärte Assad vor dem Parlament. Den Ausnahmezustand hob er – anders als erwartet – nicht auf.