Die Chefs der Banco Espirito Santo, der Millennium und der Banco BPI hätten am Montag mit dem Chef der portugiesischen Notenbank über das Thema gesprochen, berichtete die Wirtschaftszeitung «Jornal de Negocios» am Dienstag. Die Banker halten es für nötig, dass die Regierung noch vor der Wahl am 5. Juni internationale Finanzhilfen beantragt. Bei den beteiligten Instituten und der Zentralbank war zunächst niemand für eine Stellungnahme zu erreichen.
Zuvor hatte die Ratingagentur Moody’s die Note für das südwesteuropäische Land gesenkt. Am Markt wird damit gerechnet, dass Portugal unter den Euro-Rettungsschirm schlüpft. Erschwert wird die Lage jedoch durch den Rücktritt der sozialistischen Minderheitsregierung von Jose Socrates, nachdem sie im Parlament keine Mehrheit für ein Sparpaket gefunden hatte.
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