Im „klassischen“ Sekundarunterricht haben 6,3 Prozent aller Schüler mindestens ein Jahr Rückstand auf die reguläre Schullaufbahn. Ein Prozentsatz der auf „1re“ auf 34,2 Prozent ansteigt. Im technischen Sekundarunterricht präsentiert sich die Situation sogar noch schlechter. Rund 40 Prozent aller Schüler haben, wenn sie ihre post-primäre Laufbahn beginnen, bereits mindestens ein Schuljahr wiederholt. Auf „12e“ sind es dann ganze 78 Prozent. Diese besorgniserregenden wenn auch nicht überraschenden Zahlen gehen aus der neuesten Veröffentlichung des Bildungsministeriums „Les chiffres de l’enseignement post-primaire“ hervor.
Diese hält weiter fest, dass im vergangenen Schuljahr insgesamt 12.757 Schüler das „enseignement secondaire général“ (ES) besuchten. Hiervon waren 54,2 Prozent weiblichen Geschlechts und 18,6 Prozent Nicht-Luxemburger aus 71 Nationen. Mehr als ein Drittel der ausländischen Schüler (36,5 Prozent) waren Schüler mit portugiesischer Staatsbürgerschaft. Dies entspricht einem Anteil von 6,8 Prozent an der Gesamtschülerzahl.
Problemfach Mathe
In des Schuleinrichtungen des „enseignement secondaire technique“ (EST) wurden 2009/2010 25.184 Schüler gezählt. Der Anteil an Mädchen betrug hier 47,4 Prozent, die Ausländerquote lag bei 42,5 Prozent. 62 Prozent der nicht-luxemburgischen Schüler (oder 26,4 Prozent aller Schüler) im „Technique“ waren Portugiesen.
Was die Erfolgsquote im ES anbelangt, so stellt das Ministerium eine gewisse Stabilität fest. Seit 2003/2004 liegt diese alljährlich um die 90 Prozent. Die meisten „Ungenügenden“ werden in den Fächern Französisch und Mathematik notiert.
Im EST ist die Durchfallquote bei der Technikerausbildung seit Jahren steigend. Im vergangenen Jahr lag sie bei 40 (10e), 26 (11e) und 25 Prozent (12e). Die größten Schwierigkeiten haben die EST-Schüler mit der Mathematik, dem Französischen (luxemburgische Schüler) sowie dem Deutschen (nicht-luxemburgische Schüler).
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