Ein schweres Erdbeben der Stärke 7,4 hat am Donnerstag die Unglücksregion im Nordosten Japans erschüttert. Es sei eine Tsunami-Warnung herausgegeben worden, berichtete die Nachrichtenagentur Kyodo. 90 Minuten nach dem Beben ist diese aber wieder aufgehoben worden.
In der Stadt Ichinoseki gerieten Gebäude heftig ins Wanken, Gegenstände fielen aus den Regalen und Möbel stürzten um. Wenig später fiel der Strom aus. Sogar in der mehr als 300 Kilometer entfernten Hauptstadt Tokio war das Beben zu spüren. Im Fernsehsender NHK wurden die Anwohner in Küstengebieten aufgerufen, sich in höhere Lagen zurückzuziehen.
Keine Problemen in Fukushima
In der Präfektur Miyagi wurden nach Polizeiangaben alle Autobahnen geschlossen. In den Atomkraftwerken Fukushima Eins und Zwei seien dem Betreiber Tepco zufolge keine neuen abweichenden Werte gemessen worden. Der AKW-Betreiber Tepco habe erklärt, es gebe keine Probleme und keine weiteren Schäden in den Atomkraftwerken Fukushima-Daiichi und Fukushima-Daini. Die Arbeiter seien evakuiert.
Die Region Miyagi war bereits bei dem verheerenden Beben der Stärke 9,0 und dem Tsunami vor vier Wochen schwer getroffen worden. Der Katastrophe vom 11. März fielen letzten Schätzungen zufolge 27 600 Menschen zum Opfer. 12 600 Tote sind bisher offiziell bestätigt.
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