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Inflation im Euro-Raum steigt schneller

Inflation im Euro-Raum steigt schneller
(dpa)

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Die Inflation steigt in den 17 Euro-Ländern schneller als zuvor angenommen und hat einen neuen Höchststand seit zweieinhalb Jahren erreicht.

Hohe Öl- und Benzinpreise trieben die jährliche Teuerungsrate im März auf 2,7 statt der zunächst gemeldeten 2,6 Prozent, wie die Europäische Statistikbehörde Eurostat am Freitag in Luxemburg mitteilte. Im Februar hatte der Wert erst 2,4 Prozent betragen.

Der Preisauftrieb ist damit so stark wie seit Oktober 2008 nicht mehr. Damals hatten die Statistiker einen Wert von 3,2 Prozent gemessen.

Die Inflation wird zu einem echten Problem im Euro-Raum und bedroht den Aufschwung. Die Europäische Zentralbank (EZB) sieht Preisstabilität nur bei Raten von knapp unter 2 Prozent gewährleistet. Im Kampf gegen die Inflation hatte die Notenbank vor einer Woche den Leitzins um 0,25 Punkte auf 1,25 Prozent angehoben. Es war der erste Zinsschritt seit fast genau zwei Jahren und setzte der Politik des extrem billigen Geldes ein Ende.

In der gesamten EU lag die Inflation im März noch höher und kletterte gegenüber dem Vormonat von 2,9 auf 3,1 Prozent. In 18 von 27 EU-Ländern beschleunigte sich laut Eurostat der Preisauftrieb. Die höchsten Raten meldeten Rumänien (8,0 Prozent), Estland (5,1 Prozent) sowie Ungarn und Bulgarien (je 4,6 Prozent). Die niedrigsten Raten wurden in Irland mit 1,2 Prozent sowie in Schweden mit 1,4 Prozent gemessen.