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Für eine gerechte Verteilung der Lasten

Für eine gerechte Verteilung der Lasten
(dpa)

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Die Sozialdemokratische Partei Europas (SPE) will Druck machen. In ihren Augen ist die Einführung einer Transaktionssteuer auf Finanzgeschäfte innerhalb der EU überfällig.

Laut SPE würde eine Steuer auf europäischer Ebene auf Finanztransaktionen rund 200 Milliarden Euro bringen. In einer zweiten Stufe soll sie nach dem Willen der Sozialdemokraten global umgesetzt werden.

Alex Bodry (LSAP) hofft mit der Umsetzung auf eine Signalwirkung. «Die Bürger haben ein Recht auf eine gerechte Verteilung der Lasten. Eine Beteiligung der Finanzjongleure an den Folgekosten der von ihnen verursachten Krise ist unausweichlich,» so Bodry am Donnerstag beim SPE-Treffen in Brüssel

Schlechte Aussichten

Seit Jahren wird darüber diskutiert, Spekulationen über eine Besteuerung von Börsengeschäften einzudämmen. Die Aussichten für die Einführung einer solchen Finanztransaktionssteuer sind jedoch schlecht. Beim Treffen der wichtigsten Staaten G-20 im vergangenen Jahr hatte sich herausgestellt, dass eine Finanztransaktionssteuer auf globaler Basis derzeit nicht durchsetzbar ist.

Auch innerhalb der EU ist das Thema umstritten. Das Vorhaben trifft insbesondere in Großbritannien auf harte Kritik. Das Land fürchtet Nachteile für seine Finanzbranche.
Um wieder Schwung in die Debatte zu bringen, will die SPE eine Petition lancieren.