Nach der Übernahme des größten mexikanischen Getränkeherstellers FEMSA und Zukäufen in Großbritannien seien die weltweiten Umsätze im ersten Quartal 2011 um 22 Prozent auf 3,59 Milliarden Euro gestiegen, teilte Heineken am Mittwoch in Amsterdam mit. Ohne Zukäufe gab es ein Plus von 3,6 Prozent. Den Löwenanteil unter den Neuerwerbungen erbrachte FEMSA.
Insgesamt steigerte Heineken den Absatz um 44 Prozent auf 33,8 Millionen Hektoliter – ohne Zukäufe war es ein Zuwachs um 5,5 Prozent. Beim Gewinn legten der Konzern ebenfalls deutlich zu und verdiente unter dem Strich in den ersten drei Monaten des Jahres 151 Millionen Euro. In allen Regionen stieg der Absatz, in Westeuropa allerdings nur minimal. Der Konzern geht davon aus, dass die Nachfrage überall weiter wächst. Besonders stark nehme sie in «aufkommenden Märkten» zu – unter anderem Brasilien, Chile, Vietnam, Russland und Südafrika.
Zu dem 1864 gegründeten Amsterdamer Unternehmen gehören heute rund 200 Biermarken – neben Heineken beispielsweise Amstel, Foster’s und Sol. In Deutschland kontrollieren die Holländer gemeinsam mit der Schörghuber Unternehmensgruppe Marken wie Kulmbacher, Paulaner oder Würzburger Hofbräu. Nach AB Inbev und SABMiller ist Heineken der drittgrößte Bierhersteller der Welt. Wie die Konkurrenten kaufen die Niederländer seit Jahren kleinere Brauereien.
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