Die Erdbeben- und Tsunami-Katastrophe hat hat die Industrieproduktion in Japan einbrechen lassen. Die Produktion ging im März um 15,3 Prozent gegenüber dem Vormonat zurück, wie die Regierung in Tokio am Donnerstag mitteilte. Das ist so viel wie nie zuvor. Die Arbeitslosenquote blieb demnach unverändert bei 4,6 Prozent. Nicht eingerechnet sind allerdings Zahlen aus den drei von der Naturkatastrophe am stärksten betroffenen Präfekturen.
Der Einbruch bei der Industrieproduktion ist nach Angaben des Wirtschaftsministeriums der schwerste seit Beginn der Aufzeichnungen im Jahr 1953. Die Nachrichtenagentur Kyodo hatte einen Rückgang von 11,4 Prozent erwartet.
Die japanische Notenbank beliess den Leitzins unterdessen unverändert praktisch bei Null. Damit solle die Wirtschaft nach der Naturkatastrophe gestützt werden, hiess es am Donnerstag. Das Erdbeben und der nachfolgende Tsunami am 11. März hatte weite Teile Nordjapans verwüstet. Die Notenbank hat seitdem riesige Summen in die Finanzmärkte gepumpt, um die Wirtschaft zu stabilisieren.
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