Ein serbisches Gericht hat die Überstellung des Kriegsverbrechers genehmigt. Dem "Schlächter vom Balkan" verbleiben jetzt drei Tage, dagegen Beschwerde einzulegen.
Mladic galt als der meistgesuchte Kriegsverbrecher Europas. Er sitzt inzwischem im Gefängnis. (Tageblatt/Anonymous)
Er war die rechte Hand des früheren
Serbenführers Radovan Karadzic (l.). (dpa str)
Auf ihn wurde über die Jahre eine hohes "Kopfgeld" ausgesetzt. (Tageblatt)
Mladic werden im Zusammenhang mit dem Massaker von Srebrenica im Juli 1995 unter anderem Völkermord und Verbrechen gegen die Menschlichkeit vorgeworfen. (dpa/ Sava Radovanovic)
Während Mladic vor laufenden Kameras dem überrumpelten Kommandeur des niederländischen Blauhelm-Kontingents mit einem Glas Schnaps zuprostete.... (Tageblatt)
....trieben seine Soldaten unter den Augen der Uno-Blauhelme die Gefangenen zusammen, um sie später zu erschießen. (dpa)
Auch Mladic selbst gab vor laufender Kamera Anweisungen für die Massenerschießungen. (Tageblatt)
Rund 8000 muslimische Männer und Jugendliche wurden hingerichtet und in Massengräbern verscharrt. (Tageblatt)
Eine bosnische Muslimin trauert über einem der Särge in der Potocari-Gedenkstätte in Srebrenica während der Beisetzung von 308 Opfern des Völkermords. (Tageblatt)
Der mutmaßliche serbische Kriegsverbrecher Ratko Mladic kann an das UN-Tribunal in Den Haag ausgeliefert werden. Alle Voraussetzungen dazu seien erfüllt, sagte Gerichtssprecherin Maja Kovacevic-Tomic am Freitag in Belgrad. Mladic verblieben jetzt drei Tage Zeit, dagegen Beschwerde einzulegen.
Die Familie Mladic wollte durchsetzen, dass der frühere Serbengeneral in ein Krankenhaus gebracht wird, weil er zu gebrechlich für ein Gerichtsverfahren sei. Dies hat das Gericht nach Angaben des Anwalts von Mladic abgelehnt. «Der Richter hat gesagt, die Ärzte hätten festgestellt, dass (mein Mandant) fähig ist, den Gerichtsprozess zu verfolgen», sagte der Anwalt weiter.
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