Am Sonntagabend meldete ein tunesischer Radiosender, 30 libysche Soldaten seien desertiert und mit einem Boot nach Tunesien geflohen. Am vergangenen Freitag hatten auf die gleiche Weise bereits 22 libysche Armeeangehörige das Land verlassen, darunter etliche hochrangige Offiziere. Die 30 Soldaten erklärten, sie seien bereit, in die von den Aufständischen kontrollierten Gebiete Libyens zu gehen, um dort auf der Seite der Rebellen zu kämpfen.
Die staatliche libysche Nachrichtenagentur Jana berichtete von neuen Nato-Luftangriffen auf Ziele in den Bezirken Nalut und Al-Dschufra in der Nacht. Die Aufständischen meldeten dagegen in ihren eigenen Medien einen Luftangriff nahe der Stadt Slaiten. Dabei sollen zehn Panzer der Gaddafi-Truppen zerstört worden sein.
Nato-Generalsekretär Anders Fogh Rasmussen hat sich für eine politische Lösung in Libyen ausgesprochen. Der Konflikt könne «allein durch militärische Maßnahmen» nicht gelöst werden, sagte Rasmussen am Montag vor der parlamentarischen Versammlung der Nato in der bulgarischen Schwarzmeerstadt Warna. Eine politische Lösung sei notwendig, betonte er nach Angaben der Agentur BTA. Zugleich lobte der Nato-Chef die Militäraktion in Libyen als «Erfolg». Sie habe wichtige Ziele erreicht. «Die Terrorherrschaft Gaddafis nähert sich ihrem Ende, und es ist Zeit, dass er geht», sagte Rasmussen. (dpa)
Am Montagnachmittag wurde der südafrikanische Präsident Jacob Zuma Jacob Zumaneue Suche mit diesem Objektverfeinern nach diesem ObjektVerfügbare Bedeutungen: Zuma (69) – südafrikanischer Politiker in Tripolis erwartet, wo er Gaddafi treffen soll. Angeblich soll es bei dem Gespräch auch um eine mögliche «Exit-Strategie» für Gaddafi gehen.
In Tripolis kursiert derzeit eine Botschaft im Namen einer «Roten Brigade der Jugend des 17. Februars». Darin heißt es, dies sei die letzte Warnung an die Soldaten, «die in Tripolis unsere friedlichen Demonstrationen verhindert haben. … Beim nächsten Mal wird die Auseinandersetzung mit Waffen ausgetragen».
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