Samstag20. Dezember 2025

Demaart Zu Demaart

Headlines

Mehrheit soll Sparpaket unterstützen

Mehrheit soll Sparpaket unterstützen

Jetzt weiterlesen !

Für 0,99 € können Sie diesen Artikel erwerben.

Oder schließen Sie ein Abo ab.

ZU DEN ABOS

Sie sind bereits Kunde?

Da offenbar nur ein Abgeordneter der regierenden Partei gegen das Sparprogramm stimmen will, hat das Paket im Parlament gute Chancen. Derweil kommt es zu Zusammenstößen zwischen Polizei und Demonstranten.

Nur einer der Abgeordneten der regierenden sozialistischen Partei wird vermutlich gegen das von der Regierung vorgelegte Sparpaket stimmen. Das sagte der Abgeordnete Alexandros Athanassiadis der Nachrichtenagentur AP.

Damit dürfte das Gesetz, das Bedingung für weitere Hilfen der Europäischen Union und des Internationalen Währungsfonds (IWF) ist, die Zustimmung im Parlament erhalten.

Sitzung im Parlament hat begonnen

Die mit Hochspannung erwartete Sitzung des griechischen Parlaments zur Verabschiedung eines drastischen Sparprogramms hat am Mittwoch in Athen begonnen. Billigen die Abgeordneten das Sparvorhaben der Regierung, können weitere internationale Milliardenhilfen fließen.

Andernfalls wäre das Land bis Mitte Juli zahlungsunfähig. Die Abstimmung wurde für den frühen Nachmittag erwartet. Die regierenden Sozialisten haben nur eine dünne Mehrheit von 155 der 300 Sitze im Parlament.

Die EU-Kommission hatte eindringlich vor einer drohenden Katastrophe gewarnt. «Der einzige Weg zum Abwenden einer sofortigen Pleite ist für das Parlament die Annahme des geänderten Wirtschaftsprogramms», erklärte Währungskommissar Olli Rehn in Brüssel.

Auch der griechische Zentralbankchef Giorgos Provopoulos drängt das Parlament zur Annahme des Sparpakets. «Es wäre ein Verbrechen, wenn das Parlament dagegen stimmen würde. Das Land würde damit seinen Selbstmord besiegeln», sagte Provopoulos der «Financial Times» (Mittwochausgabe).

Polizei setzt Tränengas ein

Wenige Stunden vor der Abstimmung über das umstrittene Sparpaket im griechischen Parlament hat es im Zentrum von Athen am Mittwochvormittag erneut gewalttätige Zusammenstöße gegeben. Die Polizei setzte Tränengas gegen eine Gruppe von 400 linksgerichteten Demonstranten ein, die unterwegs zum Syntagma-Platz vor dem Parlament war.

Im Zentrum der griechischen Hauptstadt hatte es bereits am Dienstag Ausschreitungen am Rande der Proteste gegen das geplante Sparprogramm der Regierung gegeben. Nach Angaben aus Polizeikreisen gab es dabei 37 Verletzte und 14 Festnahmen mutmaßlicher Randalierer.

In der Bevölkerung gibt es erbitterten Widerstand gegen das rigorose Sparprogramm der Regierung. Dieses ist Voraussetzung für weitere internationale Hilfen für das vom Bankrott bedrohte Griechenland.