Kurz vor dem geplanten Start um 17.26 war der Countdown aus technischen Gründen kurz unterbrochen worden. Hunderttausende Schaulustige in der Region um das Kennedy Space Center wurden Zeugen des historischen Starts.
Die zwölftägige Mission zur Internationalen Raumstation ISS beendet vorerst die Ära der bemannten Raumfahrt in den USA. Der Starttermin stand bis zuletzt wegen des Regenwetters infrage, pünktlich zum Abflug jedoch klarte der Himmel ausreichend auf.
Verpflegung der ISS
Ziel der 135. und abschließenden Shuttle-Mission ist es, einen Jahresvorrat von mehr als 3,8 Tonnen an Proviant, Ausrüstung und Ersatzteilen zur ISS zu bringen. Zudem plant die vierköpfige Crew um Kommandant Chris Ferguson einige Experimente.
Nach der «Atlantis»-Rückkehr, die für den 20. Juli vorgesehen ist, haben die USA für bislang nicht absehbare Zeit keine Fluggeräte mehr, um ihre Astronauten ins All zu bringen. Die Raumfahrtbehörde Nasa ist dann für Reisen zur ISS auf Mitfluggelegenheiten in russischen «Sojus»-Kapseln angewiesen.
Viele Zuschauer waren um den halben Globus gereist, um dem Abschied von den Ikonen der bemannten Raumfahrt beiwohnen zu können. Zahlreiche Fernsehsender in der Welt zeigten die Bilder vom Start live.
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