Der Ausbruch des Vulkans Lokon in Indonesien hat bis Freitag Tausende Bewohner in die Flucht getrieben. Eine Frau erlag auf der Flucht einem Herzinfarkt. Berichte über weitere Opfer gab es zunächst nicht.
Zu einem ersten heftigen Ausbruch des 1.750 Meter hohen Vulkans in der nördlichen Provinz Sulawesi war es am späten Donnerstagabend gekommen, wie ein Sprecher des Katastrophenschutzes mitteilte. Kurz nach Mitternacht sei eine zweite Eruption erfolgt und um 01.10 Uhr am Freitag (Ortszeit) eine dritte.
28.000 Menschen evakuiert
Der Vulkan stieß Lava und Asche bis in 1,5 Kilometer Höhe aus. Breite Lavaströme wälzten sich die Hänge hinab und verbrannten Grasland und Büsche. 28.000 Menschen sollen nun in Sicherheit gebracht werden. Die Regierung will Schutzmasken und Zelte an die Menschen ausgeben, die bereits aus ihren Häusern geflohen sind.
Der Flugverkehr auf dem internationalen Flughafen in der Provinzhauptstadt Manado laufe noch normal, sagte ein Sprecher. Der Ort ist ein Touristenmagnet für die nahe gelegenen Korallenriffe von Bunaken. Beim letzten Ausbruch des Vulkans Lokon 1991 war eine Schweizer Vulkanologin gestorben.
Zu Demaart
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