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Ryanair streicht weiter

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(dpa)

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Ryanair wird in diesem Winter weniger Ziele vom Hunsrück-Flughafen Hahn anfliegen als vor einem Jahr. Von 44 Destsinationen werden 13 gestrichen.

Im Sommer habe es noch 49 Ziele gegeben. Die rheinland-pfälzische Landesregierung kritisierte in diesem Zusammenhang die Luftverkehrsabgabe des Bundes und kündigte dagegen eine Klage vor dem Bundesverfassungsgericht an.

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Laut Ryanair fallen klassische Sommerziele wie Pula in Kroatien im Winter weg. Diese seien auch erst im Sommer neu dazugekommen. Maschinen blieben aber auch wegen steigender Kosten am Boden.

Steigende Unkosten

Europaweit würden in diesem Winter 80 der 272 Ryanair-Flugzeuge nicht fliegen, sagte am Dienstag die Verkaufsmanagerin von Ryanair, Henrike Schmidt. Gründe seien der hohe Ölpreis und Steuern. Im vergangenen Jahr waren es 40 Maschinen, die am Boden blieben.

Infrastrukturminister Roger Lewentz führt die Streckenstreichungen auf die Luftverkehrsabgabe zurück. «Die absolut verkehrte Steuerpolitik des Bundes geht vor allem zulasten des ländlichen Raums und gefährdet massiv Arbeitsplätze im Hunsrück», sagte Lewentz.

«Volkswirtschaftlich Kontraproduktiv»

Die Abgabe behandele die Fluggesellschaften ungleich, weil Anbieter von Kurzstreckenflügen stärker belastet würden als die von Mittel- und Langstreckenflügen. Davon sei auch Ryanair stark betroffen. Zudem sei die Steuer «volkswirtschaftlich kontraproduktiv», weil den erwarteten Mehreinnahmen beim Bund ungleich höhere wirtschaftliche Verluste und der Wegfall von Arbeitsplätzen gegenüberstünden, sagte Lewentz.