Die einzige menschliche Raumstation soll nach 2020 im Meer versenkt werden. «Sie im All zu lassen, ist zu kompliziert, das Objekt ist zu schwer», sagte der Vizechef der russischen Raumfahrtbehörde Roskosmos, Vitali Dawydow, am Mittwoch. Bisher sei mit den Partnerländern vereinbart, den «Außenposten der Menschheit» noch mindestens neun Jahre zu betreiben. Die Nutzung der ISS hatte ursprünglich nur 15 Jahre bis 2013 dauern sollen. Im Anschluss solle eine neue Station gebaut werden, von der aus Raumschiffe zum Mond oder anderen Orten im All starten sollten, hieß es in einem von Roskosmos veröffentlichten Interview Dawydows.
Die in 350 Kilometern über der Erde schwebende 110 Meter breite ISS ist deutlich größer als die Vorgängerstation «Mir». Die traditionsreiche Raumfahrernation Russland musste 2001 mit Tränen Abschied von ihrer altersschwachen Raumstation nehmen. Die «Mir» verglühte in einer technischen Meisterleistung zielgenau über dem Stillen Ozean.
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