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Start der Ariane-5-Rakete geglückt

Start der Ariane-5-Rakete geglückt

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Eine europäische Ariane-5-Rakete hat im dritten Anlauf zwei neue Fernsehsatelliten ins All gebracht.

Der mehr als 50 Meter hohe Flugkörper hob in der Nacht zum Sonntag vom Raumfahrtzentrum Kourou im südamerikanischen Französisch-Guayana ab. Der ursprünglich für 23.53 Uhr MESZ vorgesehen Start verzögerte sich wegen schlechten Wetters um knapp eine Stunde.

Auftraggeber des Flugs sind der Luxemburger Satellitenbetreiber SES Astra sowie zwei japanische Unternehmen. Ein erster Startversuch Anfang Juli musste weniger als zwei Minuten vor dem Ende abgebrochen werden, weil es technische Probleme gab. Ein zweiter Versuch scheiterte in der Nacht zum Samstag am schlechten Wetter über dem Raumfahrtzentrum.

Neue TV-Programme

Der 5,4 Tonnen schwere Astra-Satellit soll vor allem Deutschland, Frankreich und Spanien mit digitalen Fernsehprogrammen versorgen. Das Unternehmen bedient nach eigenen Angaben mehr als 135 Millionen Satelliten- und Kabelhaushalte in Europa mit insgesamt rund 2500 TV- und Radiokanälen. Die EADS-Tochter Astrium baute das Hightech-Gerät. Es soll mindestens 15 Jahre im All arbeiten.

Der andere Satellit mit dem komplizierten Namen BSAT-3c/JCSAT-110R wird TV-Signale an japanische Haushalte mit Parabolantenne übertragen. Er wurde von dem US-Unternehmen Lockheed Martin Commercial Space Systems gebaut und wird von B-SAT Corporation and SKY Perfect JSAT Corporation betrieben.

Der Ariane-Start war der vierte in diesem Jahr und zugleich der 59. einer Ariane-5-Rakete. Als Partner des Flugs durfte die deutsche «Bild»-Zeitung ihr Logo an der Spitze der Rakete anbringen. Vor dem ersten Startversuch im Juli hatte das Blatt mit einem Augenzwinkern kommentiert:
«Mars-Männchen, ihr dürft euch freuen. Ab heute gibt es Bild im All.»