Mark Zuckerberg mag bekannt sein für seine Innovativität und sein Milliardenvermörgen – nicht aber für modisches Gespür. An Pressekonferenzen taucht der 27-Jährige meist in Joggingschuhen oder gerne auch mal Adiletten auf. Zu Hemd und Anzug trägt er Jeans. Grund genug für die amerikanische «GQ», Zuckerberg auf Platz eins ihrer «Worst Dressed»-Liste zu setzen. Berücksichtigt wurden alle Männer des «Silicon Valley» – also der amerikanischen Elektronik- und Computerindustrie. Für Spitzenreiter Zuckerberg bedeutet das, noch schlechter angezogen zu sein als Apple-CEO Steve Jobs (Rang zwei) oder Bill Gates (Rang drei). Jobs präsentiert neue Apple-Produkte grundsätzlich in Jeans, Turnschuhen und Rollkragenpullover. Auch Microsoft-Chef Gates zeigt bei der Auswahl seiner Krawatten und V-Ausschnitt-Pullover selten Stilbewusstsein.
Der Superlativ-Mann: Mark Zuckerberg ist mit 27 Jahren der jüngste Milliardär aller Zeiten …allerdings gemäß «GQ» auch der am schlechtesten gekleidete. (Foto WENN / 20Minuten)
Zuckerbergs eigenwilliger Stil ist mittlerweile Kult. Amerikanische Blogger ließen sich von seinem Dresscode inspirieren und haben die Website «Mark by Mark Zuckerberg» gegründet. Im Online-Shop gibts alles zu kaufen, was das Nerd-Herz begehrt: Weiße Socken, Jeans mit elastischem Bund und ein schlichtes, weißes T-Shirt. Der Name der Internetseite ist eine Parodie auf die Designer-Kollektion «Marc by Marc Jacobs».
Luxus ist nichts für den Milliardär
Die unrühmliche Platzierung wird den jüngsten Milliardär aller Zeiten wohl kaum interessieren. Zuckerbergs Lebensstil zeigt, dass er nicht viel von der Welt der Superreichen hält. Der Facebook-CEO wohnt in einem Miethaus, fährt ein 19. 350-Euro-Auto und geht mittags mit seinen Arbeitskollegen in der Facebook-Kantine essen.
Allerdings gibt es da ja noch den bekannten goldenen Mittelweg – zwischen völligem Understatement und Designerkleidung. Bei öffentlichen Auftritten in Badesandalen, Joggingschuhen oder einem Kapuzenpullover zu erscheinen, muss nicht sein. Und ist bei einem Vermögen von über vier Milliarden Franken doch ein wenig fragwürdig.
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