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Aliensuche geht befristet weiter

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Die derzeit auf Eis gelegte Suche nach außerirdischer Intelligenz kann dank privater Spenden voraussichtlich Mitte September wieder aufgenommen werden. Das berichtete das SETI-Institute.

Es hatte bis Ende April das aus 42 Schüsseln bestehende Allen-Radioteleskop in Nordkalifornien betrieben. In den damit empfangenen Signalen wird nach Hinweisen auf außerirdische Intelligenz gesucht (SETI = Search for extraterrestrial intelligence). Das Ende staatlicher Zuschüsse hatte das Ende der Suche zur Folge.

Dem daraufhin ergangenen Aufruf folgten viele Spender: Bis zum Sonntag kamen 219 793 Dollar (etwas mehr als 150.000 Euro) zusammen. Zu den «SETIStars» genannten Geldgebern gehört die Schauspielerin Jodie Foster , die unter anderem im Science-Fiction-Film «Contact» gespielt hatte. Auch Nasa Astronaut Bill Anders (Apollo 8) gehört zu den Geldgebern.

Die Summe ermöglich jetzt zumindest eine befristete Fortsetzung des Projekts. Nach einer Mitteilung des SETI-Vorsitzenden Tom Pierson vom April werden in den kommenden rund zwei Jahren aber fünf Millionen Dollar gebraucht, um das Projekt am Laufen zu halten. SETI durchsucht systematisch die Strahlung aus dem Kosmos im Radiowellenbereich nach künstlichen erzeugten Signalen.

Mehrere Millionen Dollar

Paul Allen, neben Bill Gates Mitbegründer von Microsoft und einer der reichsten Männer der Welt, hatte 2004 mehr als 13 Millionen Dollar für den Ausbau des Radioteleskops gespendet. Der Science-Fiction-Fan hatte das Projekt zuvor schon mit über 11 Millionen Dollar unterstützt.

Die Suche nach anderen Lebensformen hat indes nicht nur Befürworter. Kritiker weisen darauf hin, dass andere Lebensformen – so es sie denn gibt – nicht unbedingt mit Radiowellen kommunizieren. Auch sei die Wahrscheinlichkeit, Signale aus sehr großer Entfernung aufzufangen, gering. Der Forscher Frank Drake hatte 1961 eine nach ihm benannte Gleichung präsentiert, mit der sich die Wahrscheinlichkeit für die Existenz anderen Lebens beschreiben lässt. Viele der darin genannten Faktoren sind aber nicht bekannt. Die beiden Voyager-Sonden der Nasa, die derzeit die Grenze unseres Sonnensystems erreichen, haben Nachrichten für mögliche Empfänger an Bord.