Eigentlich ist es nur ein bisschen Mürbeteig mit etwas Esspapier obendrauf. Aber die Oblate auf dem Keks hat es in sich. Sie ist verziert mit einem Strichcode aus Lebensmittelfarbe. Der Code trägt einen selbst gewählten Link auf eine beliebige Internetseite – und verschlüsselt so digitale Visitenkarten, Grußbotschaften, Geburtstagseinladungen oder etwa einen Liebesbrief. Die Kekse nennt die Firma Juchem aus Eppelborn Qkies – gesprochen «Cookies», für das englische Wort Kekse. Die Idee für das Gebäck entstand gemeinsam mit dem Deutschen Forschungszentrum für künstliche Intelligenz (DFKI) in Saarbrücken.
Zu kaufen gibt es die Qkies als Backmischung mit den individuellen QR-Strichcodes (QR für Quick Response, etwa: schnelle Antwort) auf der Internetseite der Firma Juchem. Die Codes können etwa mit einem Fotohandy gelesen werden. Sie werden vom DFKI erstellt und dann mit Lebensmittelfarbe auf das Zuckerpapier gedruckt. Im Internet (http://qkies.de) kann man einen beliebigen Text bis zu 250 Zeichen lang oder jede gewünschte Webseite mit dem Code verlinken. «Unsere Kunden verteilen die Qkies etwa auf Messen statt Visitenkarten», sagt Firmenchefin Andrea Juchem.
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