«Zwischen Januar und Juli sind bei uns im hauptstädtischen Tierasyl etwa 240 Hunde sowie 226 Stubentiger eingetroffen. Etwa 200 Hunde wurden von den Besitzern abgegeben. Viele Hunde und Katzen wurden aber auch einfach hilflos auf der Straße ausgesetzt», sagt Pascale Sax, beigeordnete Leiterin des Gaspericher Tierasyls gegenüber Tageblatt.lu.
Auf die Frage warum Tierbesitzer ihre Lieblinge abgeben oder aussetzen, antwortet Pascale Sax: «Scheidungen, Umzüge, Todesfälle, Allergien, Paare mit Nachwuchs, sind die häufigsten Ursachen, die dazu führen, dass das Tier bei uns im Asyl eintrifft. Dass vor allem während der Ferien Hunde und Katzen ausgesetzt werden, stimmt nicht,» erklärt die Tierpflegerin.
«Wenn Hunde respektive Katzenhalter sich von ihrem Tier trennen möchten, kommen sie bei uns auf eine Warteliste. Bei der Übergabe des Tieres müssen die Ex-Besitzer eine Gebühr von 50 Euro errichten. Es gibt aber auch Leute, die nicht warten wollen oder zu feige sind um zu uns zukommen. Sie setzen ihr Tier dann einfach auf der Straße oder Autobahn aus“, ärgert sich Pascale Sax.
Neue Besitzer dringend gesucht
Das Gaspericher Tierasyl, welches von Spenden und Subsidien lebt, platzt aus allen Nähten. Mittlerweile wird das Areal aber vergrößert. Diejenigen, die Interesse haben ein Tier zu adoptieren, sollen sich ans Tierasyl unter der Nummer 481313 wenden oder einfach mal in Gasperich vorbeischauen, erklärt die Tierpflegerin. Eine Adoption kostet, egal, für welche Rasse man sich entscheidet, rund 200 Euro.
Fährt man in Ferien und möchte Bello oder Mieze nicht mitnehmen, kann man sie in Tierheimen und Tierpensionen unterbringen. Die Einrichtungen sind auf die alljährliche Hochsaison gut vorbereitet.
Zu Demaart
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