«Mehr als 800 Millionen Menschen leben in Slums, wo Krankheiten in Verbindung mit Wasser entstehen, wie etwa Durchfall, Malaria oder Cholera», sagte der Leiter des «Stockholm International Water Institute», Anders Berntell, am Montag beim offiziellen Eröffnungsplenum. «Das hat verheerende Folgen für die Existenz von Familien und die Wirtschaft in den Ländern.» Berntell warnte, die Nachfrage nach Wasser könne das Angebot in wenigen Jahrzehnten übersteigen und dann zu Spannungen zwischen ländlichen und städtischen Regionen führen.
Auch Schwedens Entwicklungsministerin, Gunilla Carlsson, hob die Bedeutung von sauberem Wasser für die Gesundheit hervor. Dreckiges Wasser und schlechte Sanitäranlagen seien der zweitwichtigste Grund für eine hohe Kindersterblichkeit.
Menschen in Städten
Nach Angaben des UN-Programms Habitat lebt die Hälfte der Weltbevölkerung in Städten – bis 2050 werde der Anteil auf zwei Drittel steigen. Der WWF (World Wide Fund For Nature) hatte zuvor eine Studie veröffentlicht, nach der sich besonders in Megastädten in Asien, Afrika und Lateinamerika der Trinkwassermangel verschärft.
Die Weltwasserwoche in Stockholm wird jährlich vom «Stockholm International Water Institute» organisiert und behandelt Aspekte rund um das Thema Wasser. Sie dauert bis Samstag an.
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