Im Einzelnen geplant sei bis 2014 vor allem der Abbau von rund 2000 der 30.000 Stellen bei der von ihr kontrollierten russischen Privatbank Rosbank, erklärte Vorstandschef Frédéric Oudéa nach Angaben der Nachrichtenagentur AFP bei einer Telefonkonferenz. Damit reagierte die wegen ihres Engagements in griechischen Anleihen bedrängte Bank auf eine mögliche Rating-Abstufung sowie auf eine Halbierung ihres Börsenwerts im vergangenen Monat.
" class="infobox_img" />Société Générale-Vorstandschef Frédéric Oudéa.
Frédéric Oudéa sagte, die gegenwärtige Stimmung an den Märkten sei sehr unsicher und teils irrational. Deshalb sei es wichtig, sich auf die Fakten zu konzentrieren. Die Risiken der Société Générale durch Kredite an die Euro-Krisenländer seien begrenzt, das Geschäftsmodell sei robust. Oudéa bekräftigte zudem, die Société Générale werde die verschärften Kapitalregeln für Banken im Abkommen Basel III erfüllen. Auch ohne Kapitalerhöhung werde das Institut bis 2013 auf eine harte Kernkapitalquote von deutlich mehr als neun Prozent kommen.
Engagement zurückfahren
Das Engagement in griechischen und italienischen Staatsanleihen werde zurückgefahren und sei überschaubar, hieß es in einer Erklärung der Bank. Es liege derzeit bei 4,3 Milliarden Euro. Die irischen und portugiesischen Anleihen in den Büchern seien «nicht signifikant». Bei den Anlegern zeigte die Ankündigung des drastischen Sparplans zunächst allerdings keine Wirkung: Die Aktie verlor rund elf Prozent.
Angesichts des Engagements in griechischen Staatsanleihen wird erwartet, dass die Rating-Agentur Moody’s ihre Bonitätsbewertung für die Société Générale senken wird. Der französische Zentralbankchef Christian Noyer drückte am Montag dennoch sein Vertrauen in die Société Générale sowie in die anderen Großbanken des Landes aus. «Ganz unabhängig von dem Szenario in Griechenland und eventuell notwendigen Abschreibungen sind die französischen Banken stark genug, um standzuhalten», sagte Noyer.
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