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Die strengen Regeln der UNO

Die strengen Regeln der UNO
(MAE/Robert Steinmetz)

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Die Generaldebatte der Vereinten Nationen ist ein mehrtägiger Rede-Marathon der 193 Mitgliedsländer, darunter Außenminister Asselborn für Luxemburg. Losplappern geht nicht, die Debatte folgt strengen Regeln.

Den Anfang macht immer Brasilien, weil das Land die Aussprache schon nach Gründung der Organisation im Herbst 1945 eröffnet hatte. Als zweites Land kommen die USA an die Reihe – als Gastgeberland für den UN-Hauptsitz. Die Reihenfolge der übrigen Redner wird nach einem komplizierten und schwer überschaubaren Länderschlüssel festgelegt.

Dabei dürfen zunächst die Staatschefs sprechen, dann die Regierungschefs, anschließend die Minister und zum Schluss die Diplomaten. Die Generaldebatte läuft bis zum kommenden Dienstag (27. September). Pausiert wird nur am Sonntag. Neben den UN-Mitgliedern haben auch Nicht-Mitglieder die Möglichkeit, vor der Vollversammlung zu sprechen.

Asselborn war am Montag dran

Davon machen die Palästinenser Gebrauch, die sich um eine vollberechtigte Mitgliedschaft bei den Vereinten Nationen bemühen. Der palästinensische Präsident Mahmud Abbas wird am Freitag (23. September) vor der Vollversammlung reden.

Außenminister Jean Asselborn kam am vergangenen Montag (19. September) an der Reihe. Thema: Übertragbare Krankheiten und deren Prävention. Am 27. September 2004 hatte er seine erste Rede als Luxemburgischer Außenminister vor der Vollversammlung gehalten.