Das Amtsgericht München habe am Mittag gegen den 21-Jährigen Haftbefehl wegen Flucht- und Verdunkelungsgefahr erlassen, teilte am Samstag ein Sprecher der Staatsanwaltschaft München I mit. Die Villa des Profis vom deutschen Fußball-Rekordmeister FC Bayern München war in der Nacht zum Dienstag komplett ausgebrannt. Es entstand ein Millionenschaden.
Am Freitag hatte die Staatsanwaltschaft mitgeteilt, dass gegen den jungen Brasilianer ein Ermittlungsverfahren eingeleitet worden sei. Breno steht unter Verdacht, das Feuer in seiner Villa im Münchner Nobel-Vorort Grünwald vorsätzlich gelegt zu haben. Nach den vorläufigen Einschätzungen des Brandsachverständigen gebe es Hinweise, dass es sich bei dem Feuer um «kein zufälliges Ereignis» gehandelt habe, berichtete Behördensprecher Thomas Steinkraus-Koch.
Kein Glück
Um kurz nach Mitternacht war der Brand in der Nacht zum vergangenen Dienstag in der Villa ausgebrochen. Breno hielt sich zum Zeitpunkt des Brandes im Haus auf, seine Ehefrau Renata und deren drei Kinder waren nicht daheim.
Breno war Anfang 2008 zum Rekordmeister gekommen, konnte sich dort aber bisher nicht gegen die starke Konkurrenz durchsetzen. In der Rückrunde der Spielzeit 2009/10 wurde der Innenverteidiger an den 1. FC Nürnberg ausgeliehen. Dort erlitt Breno aber nach nur wenigen Spielen einen Kreuzbandriss und fiel bis zum Saisonende aus. Auch danach hatte er wiederholt mit Verletzungen zu kämpfen. Am Montag – also wenige Stunden vor dem Brand – soll er wieder über Knieprobleme geklagt haben und sogar ein Karriereende befürchtet haben.
Weitere Ermittlungen
«Wir werden weiter ermitteln», erklärte Steinkraus-Koch am Samstag das weitere Vorgehen. Breno muss nun erst einmal in Untersuchungshaft bleiben. Allerdings könnte der Abwehrspieler möglicherweise etwa gegen die Zahlung einer Kaution wieder auf freien Fuß kommen.
Sie müssen angemeldet sein um kommentieren zu können