Wie der „Républicain lorrain“ berichtet liefen die Ermittlungen seit 2009. Damals wurd damit begonnen, die Telefongespräche einiger Verdächtiger abzuhören. Die Drogenfahnder sammelten dabei wertvolle Erkenntnisse über den Ring. Einer der mutmaßlichen Dealer entpuppte sich am Telefon nämlich als Plaudertasche und brachte die Ermittler auf die Spur der Bande. Ein Jahr später wurden dieersten mutmaßlichen Täter festgenommen.
Der Chef der Bande soll den Handel von einem Coffee Shop in Rotterdam geleitet haben. Ein weiterer «Organisator» wurde in Spanien ausgemacht.
Verkauf auch in Luxemburg
Die Drogen wurden nach Lothringen geschmuggelt und anschließend in der Grossregion verkauft. Eine Spur führte zu einer Autobahnraststätte in Luxemburg. Eine in Belgien als Kurier angeheuerte Frau wurde für die Drogenübergabe an andere Dealer eingesetzt.
Den Mitgliedern der Bande drohen Gefängnissstrafen bis zu zehn Jahren. Der Prozess, beim dem zahlreiche Zeugen angehört werden müssen, wird Gerichtskreisen zufolge noch mehrere Tage dauern.
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