Der Vertrag zwischen dem Historisch-Kulturwissenschaftlichen Forschungszentrum (HKFZ) und dem Militärhistoriker Martin van Creveld wurde am Dienstag vorzeitig aufgelöst. Hintergrund sind unter anderem frauenfeindliche Äußerungen des israelischen Wissenschaftlers bei einem Vortrag an der Hochschule.
Van Creveld hatte erst kürzlich auf Einladung des HKFZ ein «Visiting Fellowship» angetreten. Vergangene Woche hielt er seinen Auftaktvortrag zum Thema «Männer, Frauen, Kriegsspiele und Kultur», in dem er unter anderem behauptete, dass viele Frauen es genössen, wenn Männer sich gegenseitig «abschlachten».
Diese und vergleichbare Äußerungen sorgten unter Zuhörern wie auch in den Reihen des Forschungszentrums für Unmut und Widerspruch. Der Vorstand des HKFZ distanzierte sich zwei Tage später von van Crevelds Auffassungen zum Thema Frauen und Krieg sowie zur «Konstruktion von Geschlechterrollen».
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