Samstag20. Dezember 2025

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Frankreich ist erleichtert

Frankreich ist erleichtert
(Reuters)

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Nach dem EU-Gipfel in Brüssel haben sich französische Politiker erleichtert über die Beschlüssen gezeigt. Es werden aber auch weitere Schritte gefordert.

Nach Ansicht des französischen Finanzministers François Baroin hat das Krisentreffen die Gemeinschaftswährung vor dem Scheitern gerettet. «Es gab ein Explosionsrisiko», sagte er. «Das Abkommen von heute Nacht ist eine freundschaftliche, globale und glaubwürdige Antwort.»

Die Regierungschefs der Eurozone hatten sich in der Nacht auf Maßnahmen zur Abwehr der Euro-Schuldenkrise geeinigt. Ein Hilfspaket für Griechenland beinhaltet unter anderem einen Schuldenschnitt und eine Hebelung des Rettungsfonds EFSF. Zudem sollen führende Banken ihr Kapital bis 2012 kräftig aufstocken

«Ein föderales Europa»

Frankreichs Arbeitgeberchefin Laurence Parisot sagte, dass nun «die reale Wirtschaft» von den Auswirkungen der Krise betroffen sei. Sie sei daher froh über die Einigung in Brüssel.

Der grüne Europaparlamentarier Daniel Cohn-Bendit forderte unterdessen weitere Schritte. «Wir stehen an einem historischen Augenblick, wo sich die Abkehr von der Staaten-Nation aufdrängt», sagte er der französischen Zeitung «Libération» (Donnerstag). Nötig sei der Aufbau eines föderalen Europas. «Die Wirklichkeit ist zu komplex geworden für die Methode der Entscheidungen zwischen Regierungen, die fast 60 Jahre vorgeherrscht hat.»