Samstag20. Dezember 2025

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Griechen unzufrieden mit Euro-Gipfel

Griechen unzufrieden mit Euro-Gipfel
(dpa)

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Nachdem Griechenland nun gerettet scheint, sind die Hellenen einer Umfrage zufolge überwiegend unzufrieden mit dem neuen Euro-Rettungspaket für ihr Land.

Die Griechen sind einer Umfrage zufolge überwiegend unzufrieden mit dem neuen Euro-Rettungspaket für ihr Land. Rund die Hälfte der Befragten sehen in den Vereinbarungen des jüngsten europäischen Krisen-Gipfels einen Eingriff in die eigene nationale Souveränität. Fast 60 Prozent bewerteten die Beschlüsse als negativ oder wahrscheinlich negativ, wie die von der Zeitung «To Vima» am Samstag veröffentlichte Umfrage ergab.

Die Sparpolitik der Regierung treibt immer wieder zahlreiche Griechen auf die Straße. Erst am Freitag gab es erneute Proteste in vielen Städten. Für Unmut sorgt insbesondere die hohe Arbeitslosenquote von mehr als 16 Prozent und ein sinkender Lebensstandard.

Griechen wollen Euro behalten

Die Euro-Staaten hatten sich Mitte der Woche über ein neues Hilfspaket für Griechenland über 130 Milliarden Euro verständigt. Dieses sieht unter anderem einen Forderungsverzicht der privaten Gläubiger von 50 Prozent vor, der dem schuldengeplagten Land wieder mehr Luft zum Atmen geben soll. Zugleich allerdings muss die Regierung in Athen in Wirtschaftsfragen mehr Kontrolle an die Europäische Union und den Internationalen Währungsfonds abgeben.

Laut Umfrage sind fast drei Viertel der Griechen für einen Verbleib ihres Landes in der Euro-Zone. Weniger als ein Fünftel wollen eine Rückkehr zur früheren Landeswährung Drachme.