Mittwoch24. Dezember 2025

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Petsalnikos als Nachfolger gehandelt

Petsalnikos als Nachfolger gehandelt

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Nachdem Regierungschef Papandreou am Mittwoch abgetreten ist, wird fieberhaft nach einem Nachfolger gesucht. Parlamentspräsident Filippos Petsalnikos könnte das Ruder eventuell übernehmen.

Der griechische Ministerpräsident Giorgos Papandreou ist nach Abschluss der Koalitionsverhandlungen von Sozialisten und Konservativen zurückgetreten. Wer die Übergangsregierung an seiner Stelle leiten wird, teilte der sozialistische Politiker am Mittwoch in einer Ansprache an die Bevölkerung nicht mit. Nach Angaben aus Kreisen beider Parteien soll der sozialistische Parlamentspräsident Filippos Petsalnikos das Notbündnis führen, dessen Hauptaufgaben das Umsetzen harter Sparauflagen für das hoch verschuldete Land und die Vorbereitung von Neuwahlen sein werden.

Papandreou sagte, seine Sozialisten und die von Antonis Samaras geführte konservative Partei Neue Demokratie wollten trotz Differenzen die neue Regierung bilden. Mit seinem Rücktritt mache er den Weg für die neue Koalition frei. Die griechische Politik arbeite daran, die Sparvorgaben der EU umzusetzen und das Land aus der Krise zu führen. Die neue Regierung werde alles in ihrer Macht stehende tun, um in der Euro-Zone bleiben zu können. Die Verhandlungen über die neue Regierung hatten am Sonntag begonnen und sich auch an der Person des neuen Ministerpräsidenten festgefahren.

Nachdem der frühere EZB-Vizepräsident Lucas Papademos lange als Favorit galt, einigten sich die linke Pasok und die Neue Demokratie schließlich auf Petsalnikos, wie es in Kreisen beider Parteien hieß. «Wir haben uns auf Petsalnikos verständigt, aber das kann sich zwischen jetzt und dem Treffen des Ministerpräsidenten mit dem Präsidenten noch ändern», sagten Vertreter der künftigen Koalitionspartner, die namentlich nicht genannt werden wollten.