Unter dem Strich dürfte die Branche mit Größen wie Lufthansa, Air France-KLM, British Airways und Ryanair auf dem alten Kontinent einen Verlust von 600 Millionen US-Dollar (448 Mio Euro) einfliegen, kündigte IATA-Chef Tony Tyler am Mittwoch in Genf an.
Für dieses Jahr sagt die IATA noch Gewinne in Höhe von 6,9 Milliarden Doller (5,1 Milliarden Euro) voraus. Für nächstes Jahr wurden die Erwartungen mit nur 3,5 Milliarden Dollar (2,6 Milliarden Euro) nach unter revidiert. Im September war man noch von 4,9 Milliarden Dollar (3,66 Milliarden Euro) ausgegangen.
Politiker sind Schuld
Sollte sich die europäische Staatsschuldenkrise zu einer Bankenkrise ausweiten, würde dies die Branche nach Berechnung der IATA mit mehr als acht Milliarden Dollar in die roten Zahlen reißen, gut die Hälfte davon in Europa. Grund für das Disaster sei die Unfähigkeit der europäischen Politik, die Euro-Krise zu beenden, sagte der Generaldirektor der IATA, Tony Tyler, in einer Pressemitteilung.
Die IATA zählt 240 Fluggesellschaften, darunter auch die Luxair, die etwa 84 Prozent des weltweiten Flugverkehrs abdecken. Sie wurde 1945 in Havanna (Kuba) ins Leben gerufen und ist die Nachfolgeorganisation der 1919 in Den Haag gegründeten International Air Traffic Association. Ihr Sitz ist in Montreal in Kanada. Das Ziel der IATA ist, das Lufttransportgewerbe zu „repräsentieren und ihm zu dienen“.
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