Nach Berichten polnischer Medien hatte der oberste Militärstaatsanwalt der westpolnischen Metropole, Mikolaj Przybyl, am Montag vor Reportern zunächst das Vorgehen verteidigt, Telefonkontakt-Daten von Journalisten zu beschlagnahmen, die im Zusammenhang mit dem Flugzeugabsturz von Smolensk Nachforschungen angestellt hatten.
Damit sollten undichte Stellen aus den Smolensk-Ermittlungen aufgespürt werden. Bei der Katastrophe waren vor zwei Jahren Präsident Lech Kaczynski und 95 weitere Menschen, darunter zahlreiche Mitglieder der politischen und militärischen Elite, umgekommen.
Der Offizier bat dann die versammelten Journalisten, sein Büro zu verlassen. Nur Sekunden später hätten die Journalisten einen Schuss aus dem Büro gehört, berichteten lokale Medien. Die Reporter fanden Przybyl in einer Blutlache hinter seinem Schreibtisch. Nach Angaben eines Kliniksprechers befand er sich am Montagmittag außer Lebensgefahr.
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