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„Wir sind nicht bankrott“

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ArcelorMittal veröffentlichte am Montag ein Dementi: Seine algerische Filiale sei nicht von Geldnöten geplagt. Auch plane man nicht, bei Gericht einen Antrag auf Zahlungsunfähigkeit einzureichen.

Die Firmenleitung dementierte die Information von Generaldirektor Vincent Le Goic gegenüber der französischen Nachrichtenagentur Agence France Presse (AFP) von Montagmorgen. Dieser hatte bestätigt, dass die Firma Zahlungsunfähigkeit bei einem algerischen Gericht angemeldet hätte.

Ein Gewerkschaftsvertreter hatte zuvor gesagt, es hätte einen Kontakt zwischen der Werksleitung und dem Gericht von El Hadjar gegeben. Die Diskussionen hätten über die finanzielle Schieflage des Werks und die Schwierigkeiten einen Investitionsplan durchzuführen gehandelt. Dieser Plan sieht zwischen 2011 und 2015 die Investition von 500 Millionen Euro in den Standort vor.

ArcelorMittal hält an Standort fest

Seine Filiale in Annaba werde noch immer von beiden Aktionären, ArcelorMittal und Sider gestützt. Es gebe Schwierigkeiten mit der Durchführung eines Investitionsplans, wurde immerhin bestätigt. Aber man hoffe die Verhandlungen demnächst erfolgreich abzuschließen, erklärte das Unternehmen der AFP. ArcelorMittal werde seine Standorte in Algerien nicht schließen.

ArcelorMittal ist im Jahre 2000 nach Algerien gegangen. Der Stahlkonzern besitzt 70 Prozent des Joint Ventures an dem Stahlkomplex El Hadjar im Osten des Landes. Der Rest (30 Prozent) befindet sich in den Händen einer staatlichen Gruppe (Sider). Mitglieder des Betriebsrates hatten in der vergangenen Woche bereits erzählt, dass ArcelorMittal Algerien Zahlungsschwierigkeiten hätte. Im Werk von Annaba arbeiten 7000 Menschen.