Porsche-Chef Matthias Müller sagte der «Wirtschaftswoche», dass der angedachte Mini-Flitzer die Modellpalette und damit das Image der Marke vielleicht überdehnen könne. «Möglicherweise braucht es noch eine nächste Kundengeneration, bis ein kleiner Roadster zu Porsche passt», zitiert ihn das Blatt.
Zur Automesse IAA vergangenen Herbst hatte sich Müller noch ganz anders geäußert. «Ich hoffe schon, dass wir das in diesem Jahr noch schaffen», hatte er damals zu Ideen für ein nach Porsche-Maßstäben günstiges Einsteigermodell gesagt. Doch bereits im November trat er erstmals auf die Bremse: «Es gibt keinen Beschluss, dieses Auto in Serie zu entwickeln», sagte er damals und nannte als frühstmögliches Datum für den Markteintritt das Jahr 2014.
Neue Motoren geplant
Porsche plant nach einem Zeitungsbericht den Bau und den Einsatz von Vierzylinder-Motoren. «Porsche war immer ein Unternehmen, in dem ökologische Themen einen hohen Stellenwert haben. Wo andere Achtzylinder nutzen, haben wir Sechszylinder im Einsatz. Ein Vierzylinder-Boxer kann durchaus entsprechend leistungsfähig sein und Verwendung finden», sagte Vorstandschef Matthias Müller dem «Westfalen-Blatt» (Samstag). Drei bis vier Jahre werde es aber noch dauern. Beispielsweise könne die Differenzierung zwischen Boxster und Elfer zukünftig durchaus über die Motorisierung stattfinden.
Porsche fertigt bisher die Boxster-Reihe mit dem zugehörigen Cayman, den Klassiker 911 als reinrassigen Sportwagen, die Limousine Panamera und im vierten Segment den Geländewagen Cayenne, der sich für die Zuffenhausener zum Verkaufsschlager entwickelt hat. Schon beschlossen als fünfte Baureihe ist die Cayenne-«Juniorvariante» mit dem angelehnten Arbeitstitel Cajun. Er wird in Leipzig gebaut werden.
Porsches ursprüngliche Pläne für einen Mini-Roadster sollten als Vorbild den historischen 550 Spyder haben – er gelangte unter anderem durch Filmstar James Dean zu Berühmtheit.
Sie müssen angemeldet sein um kommentieren zu können