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Ton um Falkland-Inseln wird schärfer

Ton um Falkland-Inseln wird schärfer

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Im wieder aufgeflammten Streit um die Falkland-Inseln zwischen Großbritannien und Argentinien hat der britische Premierminister David Cameron den Ton verschärft.

Argentinien hatte kurz vor Weihnachten zusammen mit anderen südamerikanischen Ländern wie Brasilien, Uruguay, Paraguay seine Häfen für Schiffe mit der Flagge der Falkland-Inseln gesperrt. Er wolle eine «starke Botschaft» in Richtung Argentinien aussenden, sagte Cameron. «Was die Argentinier vor kurzem gesagt haben ist, wie ich sagen würde, weit mehr als Kolonialismus, weil diese Leute britisch bleiben wollen, und die Argentinier wollen, dass sie etwas anderes tun», sagte er im Unterhaus mit Blick auf die Falkländer.

Am Dienstag hatte sich das britische Sicherheitskabinett mit dem Thema beschäftigt. Er habe die Sitzung anberaumt, um «sicherzustellen, dass unsere Verteidigung und alles andere in Ordnung ist», sagte Cameron.

Vor 30 Jahren hatte Großbritannien unter Premierministerin Margaret Thatcher Krieg gegen Argentinien um die Inselgruppe im Südatlantik geführt. Argentinien hatte die Malvinas (spanisch für Falkland-Inseln) für sich in Anspruch genommen. Auf britischer Seite waren mehr als 250, auf argentinischer Seite knapp 650 Soldaten ums Leben gekommen. Die Briten kontrollieren die Falkland-Inseln seit Mitte des 18. Jahrhunderts. Sie galten lange Zeit als wirtschaftlich bedeutungslos. Inzwischen bohren dort aber britische Unternehmen nach Öl. Argentinien sieht das als Verletzung internationalen Rechts an.