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Burg wird verpachtet

Burg wird verpachtet

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Die Ruine der Dasburg befindet sich seit 65 Jahren in Landesbesitz. Im Augenblick werden die Gebäude saniert. Sie sollen verpachtet und touristisch genutzt werden.

Der Bürgermeister der Stadt Dasburg ist zufrieden. Das historische Bauwerk wird endlich renoviert. Es soll in absehbarer Zeit Touristen empfangen. Das meldete der «trierische Volksfreund» am Donnerstag auf seiner Internetseite.

Bauträger sind die Landesregierung sowie die Orts- und Verbandsgemeinde (VG). Die Dasburg ist mehr als 800 Jahre alt und zeichnet sich durch ihre bewegte Geschichte aus. Seit 1947 ist das Land Rheinland-Pfalz Besitzer des Bauwerks.

2,5 Millionen für das Projekt

Seit mehr als zwei Jahren lässt die Generaldirektion Kulturelles Erbe (GDKE), eine Einrichtung des Bildungs- und Kulturministeriums, die Anlage sanieren. Als Erstes wurden für 1,4 Millionen Euro die innere und die äußere Mauer der Burg instand gesetzt. Jetzt soll die Turmruine renoviert und stabilisiert werden.Kostenpunkt: 1,1 Millionen Euro. Die Arbeiten sollen Ende 2013 abgeschlossen sein.

Im letzten Jahr wurde auch überlegt, was mit dem historischen Bau nach der Sanierung passieren soll. Es wurde entschieden, die Anlage zu verpachten. Dazu gehört auch das ehemalige, denkmalgeschützte Forsthaus, von dem man eine tolle Sicht ins benachbarte Luxemburg hat.

Öffentliche Ausschreibung

Die Ortsgemeinde hat laut «Trierischen Volksfreund» schon Interesse für die Pacht angemeldet. Die Besitzverhältnisse des Areals sind kompliziert. Die Zufahrt mit der Brücke und dem Dorfgemeinschaftshaus sowie ein Teil des Burghofs gehören den Dasburgern. Das Forsthaus, die Ruine und alle anderen Flächen dem Land.

Es haben sich jedoch andere Interessenten gemeldet, welche die Anlage gerne betreiben würden. Eine öffentliche Ausschreibung musste gemacht werden. Sie wurde vorige Woche im Amtsblatt und auf der Internetseite der Verbandsgemeinde Arzfeld veröffentlicht. Jeder Kandidat muss die Auflagen von Denkmalschutz und -pflege einhalten. Priorität haben Projekte mit kulturtouristischem Angebot. Auch das beim Westwall-Bau unter dem Areal angelegte Stollensystem soll genutzt werden. Noch bis zum 15. Februar können die Bewerbungen eingeschickt werden.