Dienstag23. Dezember 2025

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Berichte über «grauenhaftes Massaker»

Berichte über «grauenhaftes Massaker»
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Aktivisten haben am Freitag von einem Massaker in der syrischen Protesthochburg Homs mit mehr als 30 Toten berichtet. Unter den Opfern sind auch Kleinkinder.

Truppen von Präsident Baschar Assad hätten die Stadt am Donnerstag mit Mörsern beschossen, erklärten Bewohnern und Aktivisten. Die Stadt werde auch immer noch von Schüssen und Explosionen erschüttert. «Es gab ein grauenhaftes Massaker», sagte der Direktor des Syrischen Observatoriums für Menschenrechte, Rami Abdul-Rahman, und forderte im Gespräch mit der AP eine unabhängige Untersuchung der Tötungen.

In Internet waren Aufnahmen von Aktivisten zu sehen, die in Plastiksäcke gehüllte Körper von Kindern zeigten. Auf einem anderen Video waren Frauen und Kinder mit blutigen Gesichtern und blutiger Kleidung in einem Haus zu sehen. Dazu berichtete eine Stimme, dass eine ganze Familie samt Kindern «abgeschlachtet» worden sei. Die Aufnahmen konnten nicht von unabhängiger Seite überprüft werden.

Russland bleibt hart

Dem Syrischen Observatorium und den Örtlichen Koordinationskomitees zufolge kamen in Homs mindestens 35 Menschen ums Leben. Allerdings konnten die Berichte nicht bestätigt werden. So sind Journalisten in dem Land nur Berichte bei begleiteten Reisen möglich.

Russland hält an seinem Widerstand gegen eine neue UN-Resolution gegen Syrien fest. Der stellvertretende russische Außenminister Gennadi Gatilow sagte am Freitag, Moskau werde sich einer neuen UN-Resolution gegen Syrien widersetzen, da Bedenken des Kreml darin nicht berücksichtigt worden seien. Der vom Westen und einigen arabischen Staaten ausgearbeitete Entwurf habe die Möglichkeit von Militärinterventionen aus dem Ausland nicht ausgeschlossen, zitierte die Nachrichtenagentur ITAR-Tass den Minister.

Pilger entführt

Unterdessen meldete die amtliche iranische Nachrichtenagentur IRNA am Freitag, dass Bewaffnete elf iranische Pilger in Syrien entführt hätten. Die Pilger hätten sich auf dem Weg von der Türkei nach Damaskus befunden. Die Pilger gehörten laut IRNA zu einer 49-köpfigen Reisegruppe, darunter Frauen, ältere Männer und drei Kinder. Deren Bus sei am Donnerstag nach dem Verlassen der Stadt Halab von den Bewaffneten gestoppt worden. Nach der Entführung der Pilger griffen die Diebe den Rest der Gruppe an und stahlen Geld und Wertsachen. Iranische Pilger bereisen regelmäßig Syrien, um dort schiitische Heiligtümer zu besuchen.