Mehr als 60 Menschen sind durch die seit Tagen anhaltende Kältewelle in Osteuropa ums Leben gekommen. Besonders betroffen sind Polen, Ukraine, Bulgarien, Serbien und Rumänien.
03.02.2012 Seit dem Wochenende sind allein in der Ukraine mehr als 100 Menschen erfroren. (dpa)
01.02.2012 In Vilnius, in Litauen macht ein Mann seinen Winterspaziergang bei Minus 27 Grad. (Tageblatt/Mindaugas Kulbis)
01.02.2012 In Minsk reichten die Temperaturen bis -21 Grad. (Tageblatt-Archiv/Vasily Fedosenko)
31.01.2012 In Kiew in der Ukraine wurden wegen der Kälte Notunterkünfte errichtet. (Tageblatt/Sergei Chuzavkov)
31.01.2012 In Polen wurden vielerorts offene Feuer aufgestellt. (Tageblatt/Czarek Sokolowski)
31.01.2012 Sie sollen notdürftig gegen die Kälte helfen. (Tageblatt/Czarek Sokolowski)
31.01.2012 In Bukarest in Rumänien sucht eine ältere Frau nach Brennholz. (Tageblatt-Archiv/Bogdan Cristel)
31.01.2012 Ein Hirte in Bosnien schlägt ein Loch ins Eis eines Sees, um seine Ziegen mit Wasser zu versorgen. (Tageblatt/Amel Emric)
31.01.2012 Ein Obdachloser in Griechenland versucht sich vor der Kälte zu schützen. (Orestis Panagiotou)
31.01.2012 In Belgrad versagen die Heizungen in den öffentlichen Verkehrsmitteln. (Tageblatt/Valentina Petrova)
03.02.2012 In Russland gab es mehr als 60 Kältetote. (dpa)
03.02.2012 Bis minus 30 Grad sanken die Temperaturen in der tschechischen Hauptstadt Prag. (Filip Singer)
03.02.2012 Runde Eisschollen schwimmen auf der Elbe in Ost-Deutschland. (Jens Büttner)
02.02.2012 Die Kältewelle erreichte auch die Türkei. Die Energieversorgung mancher Gegenden brach zusammen. (Im Bild: Die "Blaue Moschee" in Istanbul.) (Tageblatt-Archiv/Murad Sezer)
02.02.2012 Auf dem Atatürk Flughafen in Istanbul fielen wegen heftiger Schneefälle zahlreiche Flüge aus. (Tageblatt-Archiv/Murad Sezer)
02.02.2012 Auch im Nachbarland Bulgarien macht der strenge und schneereiche Winter den Menschen zu schaffen. 10 Kälte-Tote gab es bereits. (Tageblatt/Valentina Petrova)
01.02.2012 In Südfrankreich in Nizza hat sich der Schnee ausgebreitet. (dapd/Valery Hache)
01.02.2012 Dort, wo milde Temperaturen die Orangen reifen lassen, herrscht jetzt klirrende Kälte. (dapd/Valery Hache)
In der Ukraine sank die Temperatur auf Minus 33 Grad, den kältesten Wert sei sechs Jahren. Allein hier starben mindestens 30 Menschen, wie das Zivilschutzministerium am Dienstag mitteilte. 500 Menschen würden in Krankenhäusern wegen Erfrierungen und anderen kältebedingten Krankheiten behandelt. In 1600 Notunterkünften würden Lebensmittel an Obdachlose ausgehändigt. Dort könnten Menschen auch Zuflucht vor der Kälte suchen.
Auch in Polen, Rumänien und Bosnien fielen die Temperaturen auf minus 30 Grad. In Polen starben nach offiziellen Angaben in der Nacht zu Dienstag fünf Menschen. Dadurch erhöhte sich die Zahl der Toten auf 15 seit dem Wochenende. Einige der Opfer seien an Kohlenmonoxidvergiftung durch defekte Öfen gestorben.
Gaslieferung gedrosselt
Wegen der Kältewelle drosselt der russische Versorger Gazprom offenbar seine Lieferungen nach Westen, um die gestiegene heimische Nachfrage zu decken. Acht Prozent der Bestellungen aus Italien hätten nicht bedient werden können, meldete die Nachrichtenagentur Interfax unter Berufung auf Industriekreise. Die Durchleitung durch die Jamal-Europa-Pipeline, die durch Polen nach Deutschland führt, habe zehn Prozent unter den üblichen Mengen gelegen.
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