Schwierige Aufgabe für FLT-Damen

Dabei muss Luxemburg bekanntlich auf Mandy Minella verzichten, die dem Ziel Olympische Spiele den Vorrang gibt. Auch mit der FLT-Spitzenspielerin wäre es in den Gruppenspielen gegen wesentlich stärker einzuschätzende Gegner sehr schwierig geworden.

Das Programm

Mittwoch (01.02.12):
Luxemburg – Polen

Donnerstag (02.02.12):
Luxemburg – Rumänien

Freitag (03.02.12):
Luxemburg – Kroatien

Direkte Vergleiche:
Luxemburg – Polen
3:3

Luxemburg – Rumänien
1:1

Luxemburg – Kroatien
(erstes Aufeinandertreffen)

Die FLT-Mannschaft mit Kremer, Claudine Schaul, Tiffany Cornelius und Laura Correia, die ihre Premiere in diesem Wettbewerb feiert, trifft am Mittwoch (01.02.12) ab 10.00 Uhr Ortszeit (9.00 MEZ) auf die starken Polen, die mit der Nummer 6 der Weltrangliste, Agnieszka Radwanksa, antreten. Die 22-Jährige verlor im Viertelfinale der Australian Open gegen die spätere Siegerin Victoria Azarenka (BLR) in drei Sätzen.

Im zweiten Spiel am Donnerstag heißt der Gegner Rumänien mit an Nummer 1 Irina Camelia Begu (45), gefolgt von Simona Halep (60) und Mihaela Buzarnescu (152).

Den Abschluss macht das Duell gegen Kroatien. Für FLT-Kapitän Frank Eicher „das Match, wo wir uns die größten Chancen ausrechnen können, auch wenn Kroatien natürlich als Favorit in die Begegnung geht“.

Organisation

Wichtig ist für Eicher, dass sich sein Team im Verlauf der Woche steigert. An oberster Stelle steht aber die Organisation, will heißen: „Wenn wir am Freitag noch eine Chance haben wollen, müssen wir schauen, dass Anne und Claudine nicht alle Einzel bestreiten. Es müssen ja auch noch Kräfte für den Samstag vorhanden sein.“

Anne Kremer hat in dieser Saison noch nicht das vollkommene Selbstvertrauen gefunden (2 Siege, 2 Niederlagen). Claudine Schaul kehrt nach einer Verletzung zurück. Die beiden restlichen Teammitglieder, vor allem die 16-jährige Correia, sind in Israel vor Ort „um zu lernen und ihr Bestes zu geben“ (Frank Eicher). Die Voraussetzungen 2012 sind also nicht die Besten. Die Erwartungshaltung ist nicht allzu hoch, was den Druck wohl etwas nehmen dürfte. Dennoch bleibt das Ziel Klassenerhalt bestehen.

Rekordspielerin

Anne Kremer geht als Rekordspielerin in diese Fed-Cup-Saison: Weltweit und in der Geschichte des Fed Cup hat keine Spielerin mehr Begegnungen absolviert als die 36-Jährige mit ihren 63 Matches. Für diese Leistung war Anne Kremer 2011 vom Internationalen und nationalen Tennisverband ausgezeichnet worden (das „T“ berichtete). 1991 bestritt die Bonnewegerin ihre ersten beiden Begegnungen. In ihrer Fed-Cup-Karriere gewann Kremer 43 Einzel bei 20 Niederlagen. In den Doppeln war sie mit ihren jeweiligen Partnerinnen 15 Mal erfolgreich, 23 Niederlagen stehen zu Buche.