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Mit dem Schild auf Weibchensuche

Mit dem Schild auf Weibchensuche

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Forscher haben den Urahnen des Afrikanischen Krokodils entdeckt. Das Tier trug einen Schild auf dem Kopf, um Weibchen zu beeindrucken.

Casey Holliday von der Universität Missouri in Columbia und Nick Gardner von der Marshall Universität in Huntington (USA) waren dem Giganten auf die Spur gekommen, als sie fossile Knochen aus Marokko untersuchten. Diese lagen jahrelang in einem Museum in Kanada.

Die Forscher identifizierten die Überreste als Schädelteile eines frühen Krokodils aus der späten Kreidezeit vor etwa 95 Millionen Jahre. «Das merkwürdige daran waren die Gefäßspuren auf der Oberseite des Schädels», berichtet Holliday in einer Mitteilung seiner Universität.

Diese hätten möglicherweise einmal eine schildartige Hautstruktur mit Blut versorgt. Das Fossil mit dem wissenschaftlichen Namen Aegisuchus witmeri bekam daher den Spitznamen «Schildkrokodil». «So etwas kennen wir von keinem anderen Krokodil», berichtet Holliday. Möglicherweise habe der Schild dazu gedient, Weibchen zu beeindrucken oder Feinde abzuschrecken.

Nicht stark genug

Mit geschätzten neun Metern Länge war das Tier durchaus eindrucksvoll, sein Schädel war jedoch im Vergleich zu anderen Krokodilen sehr lang und flach – und daher vermutlich nicht stark genug, um kleine Saurier am Ufer anzugreifen.

Holliday nimmt daher an, dass Aegisuchus witmeri seine Schnauze wie eine Falle benutzte und zuschnappen liess, sobald ein Fisch in Reichweite kam.