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Die Klasse in extremis gerettet

Die Klasse in extremis gerettet

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Nach einem wahren Krimi im Abstiegsspiel des Fed Cup der Europa/Afrika-Zone, Gruppe I in Eilat (Israel) gegen Griechenland hat die FLT-Mannschaft den Klassenerhalt geschafft.

Die Entscheidung musste im Doppel fallen: Dort machten es Claudine Schaul und Anne Kremer zum Schluss noch mal richtig spannend.

Fed Cup Resultate

o Luxemburg – Griechenland 2:1
Claudine Schaul – Agni Stefanou (797) 6:4, 6:2, Anne Kremer (WTA 296) – Despina Papamichail (372) 7:5, 4:6, 5:7, Kremer/Schaul – Papamichail/Sakkari 3:6, 6:2, 7:6 (8)

o FLT-Resultate:
Luxemburg – Polen 0:3
Luxemburg – Rumänien 0:3
Luxemburg – Kroatien 1:2

o Abstiegsspiele:
Luxemburg – Griechenland 2:1
Niederlande – Estland 2:1
Luxemburg und die Niederlande spielen auch 2013 in der Europa/Afrika-Zone, Gruppe I,
Griechenland und Estland steigen in die Gruppe II ab.

o Aufstiegsspiele:
Großbritannien – Österreich 2:0
Schweden – Polen 2:1
Großbritannien und Schweden spielen im April in den Play-offs der Weltgruppe II.

Mit 5:1 führte das FLT-Duo bereits im dritten Satz, nachdem Durchgang eins mit 6:1 an die Griechinnen Papamichail/Sakkari und Durchgang zwei mit 6:2 an Luxemburg gegangen war. Doch Kremer/Schaul ließen vier Matchbälle ungenutzt, bis ihre Gegnerinnen beim 5:5 wieder dran waren. Auch die beiden Matchbälle beim 6:5 und 7:6 im Tie-Break konnten sie nicht verwandeln. Dann war die ganze Mühe fast umsonst, denn Griechenland hatte seinerseits einen Matchball, konnte den aber ebenfalls nicht verwerten. Mit einem Passierball setzte Kremer dem Krimi dann ein Ende. Luxemburg sichert sich mit dem 2:1-Sieg den Klassenerhalt.

Kämpferische Schaul

Claudine Schaul hatte Luxemburg mit 1:0 in Führung gebracht. Auch wenn die Nummer zwei der FLT zu Beginn der beiden Sätze gegen Agni Stefanou (797) jeweils in Rückstand geriet (0:3 und 0:2). Doch sie kämpfte sich immer wieder zurück und gewann das Match mit 6:4 und 6:2. „Der Sieg ist gut für das Selbstvertrauen. Und was noch wichtiger ist: Der Körper hat gehalten“, so Schaul nach dem ersten Einzelsieg der Woche.

Eine umkämpfte Dreisatzniederlage (7:5, 4:6, 5:7) von Anne Kremer gegen Despina Papamichail (372) brachte den Griechinnen den Ausgleich.

„Eigentlich hatte ich gehofft, dass wir das Doppel nicht mehr spielen müssten. Ich war doch physisch an der Grenze. Anne hatte Probleme mit ihrem Handgelenk. ‹Bis zum 5:1 am drëtte Saz gouf et näischt ze meckeren.› Wir haben einige Chancen ausgelassen. Unsere Gegnerinnen sind volles Risiko gegangen und hatten damit Erfolg“, erklärte Schaul.

Woche perfekt geplant

Der Schlusserfolg war die Bestätigung für die Planung der Woche: „Wir hatten in diese Richtung gearbeitet, uns über die Woche zu steigern, um auch am Samstag in einem eventuellen Abstiegsspiel noch mal alles zu geben. Die beiden ersten Gegner (Polen und Rumänien, d. Red.) waren zu stark, aber so fanden wir unseren Rhythmus. Alles ist perfekt aufgegangen. Natürlich gehört bei solchen Situationen auch immer etwas Glück dazu“, so ein erleichterter Kapitän Frank Eicher gestern.

Absteigen muss neben Griechenland auch noch Estland, das mit 1:2 an den Niederlanden gescheitert ist. Für die Play-offs der Weltgruppe II haben sich Großbritannien und Schweden qualifiziert.