Die nach 17 Spielrunden auf den Rängen fünf und sechs platzierten Ettelbrück und Walferdingen konnten nämlich mit dem Vorsprung von einem Zähler in der Tabelle auf Esch und Zolver ihre Teilnahme an der Titelgruppe aus eigener Kraft schaffen. Im letzten Durchgang brauchten sie nur ihre Heimspiele zu gewinnen, was sie dann auch taten.
Besonders Ettelbrück stand nach vier Niederlagen in den vorherigen fünf Spielen auf dem Prüfstein gegen die mit geringen Qualifikationschancen ebenfalls noch involvierte AS Zolver. Mit dem Trainertausch, Becker für den gefeuerten Johnson, kehrte man in die Erfolgsspur zurück. Walferdingen nahm gegen den Vorletzten Heffingen Revanche für die Niederlage in der Hinrunde und fuhr den sechsten Sieg in Serie ein. Genau wie ein Jahr zuvor, damals gegen die Musel Pikes, wurde der Einzug in die Titelgruppe im letzten Spiel der Qualifikationsphase perfekt gemacht.
Top 6
Zehn Siege in 18 Spielrunden wurden diesmal benötigt, um im zweiten Meisterschaftsteil in den Top 6 mit dabei zu sein, wo in der Vergangenheit deren neun oder sogar manchmal acht ausreichten, um Platz sechs in der Abschlusstabelle zu belegen. Die Ursache hierfür: Die das Tabellenende zierenden beiden Aufsteiger Heffingen und Bettemburg verbuchten nur einen einzigen Punktgewinn gegen einen Mitstreiter. Mit neun Siegen blieb demnach Basket Esch, der nach der Pause gegen Schlusslicht Bettemburg mächtig zulangte, auf der Strecke und muss mit dem Achten Zolver, bei dem acht Siege zu Buche stehen, in die vierköpfige Abstiegsgruppe.
Weil die zuvor gemeinsam mit einem Vorsprung von einem Zähler auf den Rängen drei und vier klassierten und bereits für die Titelgruppe qualifizierten Musel Pikes und Steinsel gegen den Leader Düdelingen bzw. den Tabellenzweiten Bartringen den Kürzeren zogen, schlossen Ettelbrück und Walferdingen punktemäßig zu diesen Mitkonkurrenten auf.
Rechenschieber für die Platzierungen
Der Rechenschieber musste demnach herhalten, um die Platzierungen drei bis sechs zu ermitteln. Die Nase vorn in der aus den direkten Vergleichen neu erstellten Tabelle hat Steinsel (10 P., Korbverhältnis +5) vor Ettelbrück (10 P., Korbverhältnis -5) und Walferdingen (9 P.) und Musel Pikes (7 P.). Außer für die Statistik sind diese Platzierungen aber ohne Bedeutung.
Denn einzig und allein zählen die Tabellenpunkte. Diese sind nun zu Beginn der Zwischenrunde (auch als Play-off bezeichnet) halbiert, sodass Ettelbrück, Musel Pikes, Steinsel und Walferdingen in den zweiten Meisterschaftsteil in derselben Ausgangsposition starten. Sie werden wohl in zehn Spielrunden nur um zwei Plätze fürs abschließende und alles entscheidende Final Four streiten müssen.
Denn der Primus der Klasse ist nach der Qualifikationsphase der Titelverteidiger T71 Düdelingen, der übrigens zu Saisonbeginn im Almanach des Tageblatt als der heißeste Favorit auf die Meisterkrone zitiert wurde. Ihm auf der Fersen ist mit einem Rückstand von 0,5 Zählern als Tabellenzweiter Sparta Bartringen. Trotz der Halbierung der Tabellenpunkte haben Düdelingen und Bartringen bereits ein Polster von 2,5 bzw. 2,0 Zähler auf ihre vier Mitstreiter, was immerhin ausreichen müsste, um die Qualifikation fürs Final Four unter Dach und Fach zu bringen.
Abstiegsgruppe
In der Abstiegsgruppe haben Esch bzw. Zolver einen Vorsprung von 3,5 bzw. 3,0 Zählern auf den ersten von zwei Abstiegsplätzen. Es würde schon an ein Wunder grenzen, wenn Heffingen oder Bettemburg einen solchen Rückstand in den sechs Durchgängen wettmachen würden.
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