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Norden vs. Zentrum, Osten vs. Süden

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Bei den am Samstag (11.02.12) und Sonntag im Gymnase der Coque ausgefochtenen Halbfinals der 58. Auflage der Coupe de Luxembourg ist nur das Allerbeste vertreten, was bis jetzt in der laufenden Saison das Parkett in den Sporthallen bevölkerte.

Den Streit um den Einzug ins Finale liefern sich nämlich der nach den 18 Spielrunden der Qualifikationsphase Erstklassierte T71 Düdelingen, der Zweite Sparta Bartringen sowie mit Ettelbrück und Musel Pikes zwei von vier punktgleichen Tabellendritten. Die beiden Bestklassierten bekommen es mit den eine Etage tiefer klassierten Gegnern zu tun, der amtierende Meister Düdelingen mit den Musel Pikes, sein in der Meisterschaft bisher hartnäckigster Konkurrent Bartringen mit dem Pokalverteidiger Ettelbrück.

Im Überblick

Pokalhalbfinalspiele:
Im Gymnase der Coque

Programm:

Samstag (11.02.12):
18.30 Uhr: Ettelbrück – Steinsel (Damen)
20.45 Uhr: Ettelbrück – Bartringen (Herren)

Sonntag (12.02.12):
15.00 Uhr: Musel Pikes – Düdelingen (Damen)
17.15 Uhr: Musel Pikes – Düdelingen (Herren)

Eintrittspreise (pro Spieltag):
– Sitzplätze: 12
– Stehplätze: 5
– Studenten: 5 (Stehplatz)
– Ab 1. Februar 1996 geboren: gratis (Stehplatz)
Mitte der Woche waren etwa 1.200 Karten für die Spiele vom Samstag und etwa 1.150 Karten für die Spiele vom Sonntag verkauft.
Die Restkarten für morgen und Sonntag für jedes Mal Sitzplätze bzw. etwa 720 Stehplätze sind an der Tageskasse erhältlich.

Einlass:
– Am Samstag: ab 17.00 Uhr
– Am Sonntag: ab 13.30 Uhr

Vorstellung der Mannschaften:
In Begleitung der Poussins bzw. Poussines der jeweiligen Vereine

Unterhaltungsprogramm:
– Tanzgruppe M.G. Dancer d’Oupeye (Lüttich/B)
– Indoorflying Modelclub Petite Suisse und Aéromodelistes Mersch

Wenn man berücksichtigt, dass Düdelingen (15 Siege) und Bartringen (14 Siege) im ersten Meisterschaftsteil ihre Konkurrenten Ettelbrück und Musel Pikes (zehn Siege) klar beherrschten, ist es nur eine logische Schlussfolgerung, dass man ihnen in den beiden Halbfinals einen Bonus für einen Einzug ins Endspiel zuschreiben muss. Aber ein Pokalspiel ist nun mal nicht gleichzustellen mit einem Meisterschaftsspiel.

Kein Gradmesser

Was in den zwei bisher bestrittenen direkten Vergleichen ablief, kann nicht als Gradmesser gewertet werden. So machte Ettelbrück am zweiten Spieltag in Bartringen einen Rückstand von 20 Punkten wett und behielt hauchdünn die Oberhand, ehe dann in der Rückrunde Etzella zu Hause mit einer Differenz von 45 Punkten (54:99) deklassiert wurde.

Auf dem Ausländerposten wurde Albaladejo durch Horace ersetzt. Vor dem letzten Spiel löste Becker den ausgemusterten Johnson auf dem Trainerstuhl ab. In ultimo wurde die Qualifikation für die Titelgruppe geschafft. Ob hiermit die Talfahrt beendet ist, muss das Pokalspiel beweisen.

In umgedrehter Richtung lief es bei Bartringen. Es brauchte nun mal Zeit, das neue Konzept mit dem brillanten Ami Ulin auf dem Posten des Playmakers in die Tat umzusetzen. Der Belgier Dreesen wurde als EU-Spieler engagiert und zuletzt sogar noch Ezenwa. Nicht bekannt ist, wer von diesen beiden Akteuren im Ausländertrio neben Ulin und der Ikone Smith aufgeboten wird. Im Duell der Pokalsieger der beiden letzten Auflagen dürfte Bartringen jedenfalls die besseren Karten in der Hand haben.

Nicht aufgedeckt

Was bei Ettelbrück gegen Bartringen zutrifft, gilt auch für Musel Pikes gegen Düdelingen. Beide Klubs standen sich im letzten Spiel vor einer Woche gegenüber. Die sehr deutlich (96:52) von Düdelingen gewonnene Auseinandersetzung war eine Farce.

Die zuvor nach einer beeindrucken Steigerung auf kollektivem Plan bereits für die Titelgruppe qualifizierten Musel Pikes, welche in der Hinrunde ebenfalls mit Perre einen Tausch auf dem Posten des EU-Ausländers tätigten, traten ohne ihren Ami Gary an. Die Düdelinger, die als einziges Team der Diekirch League nur einen Ausländer aufbieten, bescherten ihren Bankspielern eine lange Einsatzzeit. Die Karten wurden jedenfalls nicht aufgedeckt.

Es dürfte aber so sein, dass die Musel Pikes schon eine sehr starke Leistung abrufen müssen, um dem T71 die Qualifikation fürs Endspiel abjagen zu können.

Novum

Es gibt übrigens ein Novum in der Pokalgeschichte: zum ersten Mal stehen nämlich mit Düdelingen, Ettelbrück und Musel Pikes gleich drei Klubs zugleich mit ihrer Herren- und Damenmannschaft in den Halbfinals der Coupe de Luxembourg und der Coupe des Dames. Und außerdem heißt es in den Pokalwettbewerben Norden gegen Zentrum am Samstag (11.02.12) sowie Osten gegen Süden am Sonntag (12.02.12).