«Diese Woche nicht zu fahren, war natürlich eine harte Entscheidung», sagte Teamchef Eric Boullier. «Immerhin ist positiv, dass wir den Grund schnell herausgefunden haben und unser Design-Büro schon eine Lösung entwickelt hat.»
Räikkönens Teamkollege Romain Grosjean hatte beim Testauftakt auf dem Circuit de Catalunya am Dienstag nach nur sieben Runden ein Problem bemerkt. Daraufhin stoppte das Team sicherheitshalber sein Programm. Ursprünglich wollte Lotus das Chassis mit der Nummer E20-01 einfliegen lassen, um die Vorbereitung auf den ersten Saison-Grand-Prix Mitte März in Melbourne fortsetzen zu können.
Das Aus anch 1700 Kilometern
Mit diesem Chassis hatte Lotus beim Testauftakt in Jerez die Bestzeit der neuen Formel-1-Autos erzielt und ohne Schwierigkeiten über 1700 Kilometer absolviert. Bei Simulationen auf dem Prüfstand im Werk im englischen Enstone traten jedoch die gleichen Probleme wie in Barcelona auf. «Wir haben den Bereich herausfinden können, in dem wir zusätzlich arbeiten müssen», sagte Technikchef James Allison. «Es ist besser, wenn wir diese Modifikationen an beiden Chassis in Enstone vornehmen, als das E20-01 zum Test zu schicken.»
Boullier versicherte, dass Lotus beim letzten Test vor dem Großen Preis von Australien ebenfalls in Barcelona (1. – 4. März) wieder antreten könne. Dass der Fehler erst jetzt aufgetreten war, hängt nach Einschätzung von Experten mit der unterschiedlichen Streckencharakteristik zusammen.
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