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Mit dem Aufzug ins Weltall

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Touristen sollen nach einer einwöchigen Fahrt mit einem Hochgeschwindigkeitslift von einer Plattform in 36.000 Kilometern Höhe einen Blick auf die Erde werfen können.

Eine japanische Baufirma will einen Lift ins Weltall bauen. Von einer Aussichtsplattform in 36.000 Kilometern Höhe könnten gut betuchte Passagiere dann ihren Blick über die Erde schweifen lassen.

Die Idee sei es, eine 96.000 Kilometer lange Röhre zu konstruieren, in der ein Hochgeschwindigkeitsaufzug Menschen ins Weltall befördern würde, teilte die Firma Obayashi am Mittwoch mit. Der Lift ins All könne bis etwa ins Jahr 2050 betriebsbereit sein.

200 Kilometer pro Stunde

Bis zu 30 Passagiere soll der Lift mit einer Geschwindigkeit von rund 200 Kilometern pro Stunde in die Höhe katapultieren. Nach gut einer Woche Fahrzeit kämen die Passagiere so auf einer Plattform in 36.000 Kilometern Höhe an, entwarf Obayashi seine Zukunftsvisionen.

Touristen würden dort aussteigen, aber Wissenschaftler könnten bis zum Ende fahren und so etwa ein Viertel der Strecke bis zum Mond zurücklegen. «Menschen haben immer hohe Türme bewundert», begründete Projektleiterin Satomi Katsuyama die Idee eines Weltraumlifts.

Investor gesucht

Laut Obayashis Experten ist ein solches Projekt technisch möglich. Das Unternehmen räumte indes ein, es könne die Kosten noch nicht einschätzen. Überdies gebe es noch keinen Investor und es sei auch noch nicht geklärt, wo die riesige Röhre auf der Erde gebaut werden könnte und wer sich in dem Aufzug in den Weltraum schiessen lassen wolle.

Obayashi ist eine seriöse japanische Baufirma, die unter anderem mit dem Bau des «Stadium Australia» für die Olympischen Spiele in Sydney und für ihre Mitarbeit an der Konstruktion der U-Bahn in Dubai bekannt ist. Derzeit baut Obayashi an Japans höchstem Gebäude, dem Tokio Sky Tree mit einer Höhe von 634 Metern.