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Koenig & Bauer trotzt der Krise

Koenig & Bauer  trotzt der Krise

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Trotz der aktuellen Krise in der Branche ist der Würzburger Druckmaschinenhersteller Koenig & Bauer weiter auf Wachstumskurs.

Beim Ergebnis vor Steuern gab es 2011 zum dritten Mal in Folge schwarze Zahlen, wie der zweitgrößte Druckmaschinenhersteller auf Basis vorläufiger Zahlen am Freitag bekanntgab. Es soll den Angaben zufolge im einstelligen Millionenbereich liegen. Der Konzern erhielt 2011 Aufträge im Wert von 1,5 Milliarden Euro, rund 20 Prozent mehr als im Vorjahr. Der Konkurrenten Manroland musste angesichts der Branchenkrise Insolvenz anmelden, Heidelberger Druck strich tausend Arbeitsplätze.

Koenig & Bauer trotzt der Krise in der Druckbranche vor allem wegen der im Vergleich zu den Kontrahenten geringeren Abhängigkeit vom Zeitungsdruck. Wegen der zunehmenden Digitalisierung werden weniger Maschinen an die Druckereien verkauft, das Segment ist hart umkämpft. Die Würzburger steuerten früh dagegen: Sie entwickelten eine eigene Digitaldruckmaschine, die Kosten spart. Außerdem legte Koenig & Bauer Wert auf Nischenprodukte. Mit Geld- und Blechdruckmaschinen fährt der Konzern zuverlässig Geld ein.

Trotz der – entgegen des Branchentrends – positiven Zahlen, sieht der Maschinenbauer seine eigenen Prognosen nicht vollends erfüllt. Das Unternehmen hatte angestrebt, Umsatz und Ertrag im Vergleich zum Vorjahr zu verbessern. 2010 hatte Koenig & Bauer rund 1,18 Milliarden Euro eingenommen und einen Gewinn von 12,5 Millionen Euro gemacht. Die Würzburger Firma beschäftigt rund 6400 Mitarbeiter.